HSV im Verletzungspech: Abwehrchef fällt weiterhin aus
Von Oliver Helbig
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau wird den Hanseaten auch weiterhin fehlen. Die Waden-Blessur, die den Innenverteidiger schon in der Vorbereitung lahm legte, ist komplizierter und hartnäckiger als gedacht.
Die Aufstiegsambitionen der Hamburger erlebten in den vergangenen Wochen teilweise herbe Dämpfer. So setzte es gegen Elversberg und Osnabrück jeweils eine Niederlage und auch gegen Wehen Wiesbaden schaffte man erst kurz vor Schluss den Ausgleich, um wenigstens einen Punkt aus der BRITA-Arena mitzunehmen. Somit verschenkte der HSV gegen die drei Aufsteiger insgesamt sieben Punkte, die im Kampf um den Aufstieg in der 2. Bundesliga und dem ordentlichen Saisonstart vermutlich sicher eingeplant waren.
Ein Grund für die wackelnden Leistungen ist der erneute Ausfall von Kapitän und Leistungsträger Sebastian Schonlau. Der Innenverteidiger fiel schon in der Vorbereitung lange aus. Grund dafür ist ein Faszien-Einriss in der Wade. Der Ex-Paderborner stand erstmals am vierten Spieltag beim Auswärtssieg in Hannover im Kader, wo er allerdings noch nicht zum Einsatz kam. Gegen Rostock feierte er sein Saison-Debüt, um dann im darauffolgenden Spiel in Elversberg erneut verletzungsbedingt ausgewechselt zu werden. Die Verletzung an der Wade brach an derselben Stelle wieder auf.
An normales Mannschaftstraining ist aktuell nicht zu denken. Zu sensibel ist die Problemstelle an der Wade. Wann genau der Innenverteidiger zurückkehrt, ist noch unklar. Einziger Trost für Trainer Tim Walter ist der gute Transfersommer des HSV, in dem man die Innenverteidigung in der Breite qualitativ besser aufgestellt hat. Neben den Neuzugängen Guilherme Ramos (Arminia Bielefeld) und Dennis Hadzikadunic (FK Rostov) kehrte auch Eigengewächs Stefan Ambrosius von seiner Leihe aus Karlsruhe zurück. Dennoch wiegt der Ausfall Schonlaus schwer. Kaum jemand verkörpert den Spielstil Walters so wie der Kapitän, der als verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz gilt.
Weitere HSV-News lesen: