Vertrag läuft aus: Hrubesch spricht über Zukunft beim HSV
Von Henry Einck
Beim Hamburger SV läuft der Vertrag einer Vereinslegende im kommenden Sommer aus. Horst Hrubesch ist aktuell in der Position des Nachwuchschefs der Hamburger. Jetzt hat sich der 71-Jährige zu seiner Zukunft beim Zweitligisten geäußert.
Es war der persönliche Wunsch von HSV-Boss Jonas Boldt (40), Horst Hrubesch zurück nach Hamburg zu holen. Der 71-Jährige ist seit Sommer 2020 für die Jugendarbeit beim Club zuständig. Und das mit Erfolg: Gleich mehrere Jugendspieler schafften den Sprung zu den Profis. Zudem rangiert die U21 des HSV in dieser Saison auf Platz zwei in der Regionalliga Nord.
Innerhalb von zweieinhalb Jahren hat Hrubesch viel bewegt, doch die Zukunft des mehrmaligen deutschen Meisters ist ungewiss. Der Vertrag als Direktor Entwicklung läuft im kommenden Sommer aus. Zu der Vertragssituation hat sich der einstige HSV-Stürmer nun geäußert. Die Äußerungen dürften HSV-Fans positiv stimmen.
Tendenz zum Weitermachen
"Die endgültige Entscheidung, ob ich weitermache oder nicht, fällt im Frühjahr. Doch die Tendenz ist, dass ich beim HSV weitermachen werde", verriet Hrubesch. Eine Verlängerung würde wohl auch direkt mit der Zukunft von Sportchef Jonas Boldt zusammenhängen. Auch der Vertrag des 40-Jährigen läuft im Juni 2023 aus.
"Ich habe immer gesagt, dass man vier bis fünf Jahre braucht, um den Nachwuchs auf vernünftige Beine zu stellen. Das geht nicht von heute auf morgen. Ich bin ja erst zweieinhalb Jahre dabei. Wir arbeiten hier im Team sehr gut zusammen und sind meines Erachtens auf dem richtigen Weg", führte Hrubesch aus. Die Arbeit mit den Talenten mache ihm noch immer großen Spaß.
Im Juniorenbereich hat Horst Hrubesch so viel Erfahrung wie kaum ein anderer in Deutschland. Von März 1997 bis Juni 2014 war Hrubesch, bis auf ein achtmonatiges Intermezzo bei Samsunspor, durchweg im Trainerteam der deutschen Juniorenmannschaften aktiv. 17 Jahre betreute er erfolgreich die deutschen Mannschaften der U16, U17, U18, U19, U20 und U21. Das Projekt beim HSV scheint ebenso erfolgreich zu laufen.