HSV hat Erfolgscoach an der Angel - Es gibt nur ein Problem

  • Ex-HSV-Profi Raphael Wicky erfolgreich bei den Young Boys
  • Vertraut der HSV auf Merlin Polzin als "Wicky-Platzhalter"?
Raphael Wicky steht beim HSV auf dem Zettel
Raphael Wicky steht beim HSV auf dem Zettel / Visionhaus/GettyImages
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Der Hamburger SV hat auf die wechselhaften sportlichen Leistungen reagiert und sich von Tim Walter getrennt. Folgerichtig befinden sich die Nordlichter nun auf Trainersuche. Zu den Kandidaten soll mit Raphael Wicky ein alter Bekannter zählen. Dieser befindet sich jedoch mitten im Titelrennen.

Der HSV befindet sich zwar als Tabellendritter voll im Aufstiegsrennen, jedoch steigt die Angst, dass es auch in diesem Jahr nicht mit der lange ersehnten Rückkehr in die Bundesliga klappt. Klar ist jedenfalls, dass der HSV auf der Trainerbank die richtige Lösung finden muss.

Auf der Kandidatenliste soll sich laut Bild-Angaben auch Raphael Wicky befinden, der zwischen 2001 und 2007 164 Pflichtspiele für die Rothosen bestritten hat. Der ehemalige HSV-Profi konnte nach seiner aktiven Karriere zuletzt auch als Trainer durchstarten. In der Vorsaison gewann der Schweizer mit den Young Boys Bern das Double. Ein Erfolg, den der 46-Jährige in dieser Spielzeit wiederholen könnte. Immerhin führt sein Team die Liga mit sieben Punkten Vorsprung an, steht im Pokal-Viertelfinale und ist auch in der Europa League noch mit dabei.

Wicky-Wechsel erst im Sommer realistisch

Hierin liegt jedoch auch genau das Problem für den HSV. Wicky steht aktuell nicht für einen Job zur Verfügung. "Wir stehen vor wichtigen Spielen. Für uns ist klar, dass wir diese mit Raphael Wicky bestreiten", sah sich der Verein jüngst zu einer offiziellen Stellungnahme gezwungen.

Laut Informationen der Schweizer Zeitung Blick ist ein sofortiger Wicky-Wechsel auch tatsächlich ausgeschlossen. Der Erfolgscoach wird jedoch im Sommer eine voraussichtlich große Auswahl haben. Neben einer Verlängerung seines 2024 auslaufenden Vertrags ist auch ein Wechsel möglich. Es wird wohl einige Optionen geben, jedoch hätte der HSV angesichts der gemeinsamen Vergangenheit wohl keine so schlechten Chancen.

Bis dahin würden die Hamburger dann wohl den Weg mit dem bisherigen Co-Trainer Merlin Polzin weitergehen. Dieser wird den HSV zunächst als Interimscoach trainieren und wurde von Boss Jonas Boldt als "großes Trainer-Talent" bezeichnet. Läuft es unter Polzin in den kommenden Spielen gut, könnte der 33-Jährige tatsächlich länger als zunächst gedacht als Chefcoach auf der HSV-Bank Platz nehmen.


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