HSV endlich aufstiegsreif? Glatzel sieht entscheidenden Unterschied zu Vorjahren

Robert Glatzel scheitert seit Jahren mit dem Versuch, endlich mit dem HSV aufzusteigen. Dies soll sich in der laufenden Saison ändern. Der Torjäger verrät einen vielleicht entscheidenden Vorteil.
Robert Glatzel will mit dem HSV in Liga eins.
Robert Glatzel will mit dem HSV in Liga eins. / Cathrin Mueller/GettyImages
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Mit dem 4:1 gegen Preußen Münster hat der HSV seine Aufstiegs-Ambitionen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, nachdem der Saisonstart eigentlich nicht optimal verlaufen war. Für die Hamburger geht es darum, nach den so unglücklichen letzten Jahren endlich den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen und die Bundesliga-Rückkehr zu verwirklichen.

Torjäger Robert Glatzel zeigt sich im Interview mit der Bild überzeugt davon, dass die Rothosen genau das schaffen können - und sieht auch schon einen wichtigen Unterschied im Vergleich zu den Vorjahren. "Ab jetzt, wenn alle von Länderspielreisen zurückkommen und die Entscheidung darüber ansteht, dass bis zu zehn Spieler nicht im Kader sein können, wird es sicherlich spannend. Wenn wir Erfolg haben, kann das positiv wirken und keiner sich zurücklehnen. Das hat uns in den vergangenen Jahren vielleicht manchmal gefehlt", sieht er den breiten HSV-Kader als Stärke an. Zwar werden ein "paar Spieler unzufrieden sein", jedoch seien nun "die Führungsspieler gefragt, für eine gute Chemie im Team zu sorgen".

Aufstieg mit Doppelspitze? Glatzel hat klare Vorstellungen

Während Glatzel in den vergangenen Jahren stets als alleinige Spitze agierte, scheint Steffen Baumgart darauf nicht mehr festgefahren zu sein. Beim letzten Testspiel gegen Kiel brachte der HSV-Coach eine Doppelspitze auf den Platz, in der Glatzel nicht mehr der klare Zielspieler war. "Da sollte ich mich mehr ins Mittelfeld fallen lassen", erklärte der Torjäger. Als Modell mit Zukunft sieht er das allerdings nur bedingt. "Grundsätzlich glaube ich, dass ich trotz Doppelspitze eher auf meiner gewohnten Position sein soll und der Fokus auf schnelle Bälle in den Strafraum bleibt. Als dann mehr Flanken reinkamen, hat es sich gebessert", analyisierte er. Glatzel zufolge sei es eine Hilfe, wenn "Spieler wie Dompé, Jatta oder Baldé auf dem Platz stehen und nach dem Eins-gegen-Eins Flanken schlagen".

Glatzel hat sich im Sommer bewusst dafür entschieden, nicht zu einem Erstligisten zu wechseln, sondern beim HSV zu bleiben. Dies bedeutet aber nicht , dass er sich 2025/26 nicht in der Bundesliga sieht. "Ich hoffe, dass es dieses Jahr endlich klappt und sich die Frage gar nicht stellt. Bei einem anderen Zweitligisten wäre die Entscheidung für einen Wechsel vermutlich längst gefallen. Aber das ist das Besondere: Der HSV fühlt sich an wie ein Erstligist. Und alle verfolgen weiterhin dieses Ziel", brachte er seine Ambitionen zum Ausdruck.


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