Last-Minute-Sieg in Paderborn: Die HSV-Spieler in der Einzelkritik
Von Tal Lior
Der Hamburger SV konnte am Freitagabend eine starke Leistung nur in allerletzter Minuten mit dem Sieg belohnen. Sturm-Joker Tommy Doyle sorgte in der 94. für den Befreiungsschlag, nachdem Moritz Heyer zunächst in der fünften Spielminute für die frühe Führung sorgen konnte. Hier gibt es die Leistungen der HSV-Akteure in der Einzelkritik.
1. Tor und Abwehr
Daniel Heuer Fernandes: Wackelte ein wenig in der ersten Hälfte, in der zweiten Halbzeit revanchierte er sich mit zwei wichtigen Paraden. Note: 8/10
Moritz Heyer: Wurde in der Verteidigung eingesetzt, doch Heyer war viel öfter in der Offensive zu sehen. Dass er den Führungstreffer markierte, ist kein Zufall. Seine bislang fünf Saisontore ebenfalls nicht. Note: 8/10
Sebastian Schonlau: Lieferte gegen seinen Ex-Klub eine solide Partie und hielt vor allem in der Schlussphase die Abwehr dicht. Note: 7/10
Jonas David: In der Defensive mittlerweile so gut wie gesetzt, brachte die Paderborn-Stürmer mit seiner Zweikampfstärke (76 Prozent der Duelle gewonnen) in Verzweiflung. Note: 8/10
Tim Leibold: Brachte nur eine gefährliche Flanke in den Strafraum und wurde nach einer bescheidenen Leistung schon in der Halbzeitpause ausgewechselt. Note: 5/10
2. Mittelfeld
Jonas Meffert: Der meist unauffällige Sechser war heute auch an der ein oder anderen Offensiv-Aktion beteiligt. Meffert macht seine Sache in der bisherigen Saison insgesamt gut. Note: 7/10
Ludovit Reis: Wurde trotz einer soliden Leistungen schon in der Halbzeitpause ausgewechselt. Eine zu diesem Zeitpunkt eigenartige Entscheidung. Note: 6/10
Sonny Kittel: Lieferte bis zu seiner Auswechslung in der 90. Minute ein gutes Spiel und war laut HSV-Statistik auch an den meisten Torschüssen (11) per Vorlage oder Abschluss beteiligt. Note: 8/10
3. Sturm
Faride Alidou: Ein bärenstarkes Startelf-Debüt des 20-jährigen Eigengewächses. Alidou bereitete mit seinem Pfostentreffer das 1:0 von Heyer vor und blieb im Verlaufe der Partie vor dem gegnerischen Gehäuse brandgefährlich. Im Defensivverhalten war er derweil noch ein wenig ungestüm. Note: 8/10
Robert Glatzel: Wurde ständig im Strafraum mit Flanken gefüttert und konnte sich auch im Kombinationsspiel auszeichnen. Eine gute Leistung, obwohl er kein Tor geschossen hat. Note: 7/10
Bakery Jatta: Machte ein gutes Spiel auf der rechten Seite, scheiterte früh in der Partie trotz Großchance an Paderborn-Keeper Jannik Huth. Note: 7/10
4. Einwechselspieler
Tommy Doyle: Der Held des Abends. Wurde erst in der 90. Minute eingewechselt und konnte vier Minuten später den Siegtreffer markieren. Wird wohl bald in der Startelf stehen. Note: 8/10
David Kinsombi: Lieferte die Vorlage zum Siegtreffer. Vom Spielertyp her ein wichtiger Bestandteil des HSV-Kaders, seine Ballverluste könnten jedoch zum Problem werden. Note: 7/10
Miro Muheim: Ersetzte in der Halbzeitpause Leibold und konnte nicht wirklich viel Eigenwerbung betreiben. Note: 6/10
Manuel Wintzheimer, Mario Vušković: Ohne Note