Erstes Angebot abgegeben: HSV buhlt um neuen Flügelspieler

Die offensiven Außenbahnspieler ließen beim Hamburger SV in der abgelaufenen Saison zu wünschen übrig: Weder Bakery Jatta, noch Ransford Königsdörffer, Jean-Luc Dompe und erst recht nicht Levin Öztunali konnten bei den Rothosen konstant überzeugen. Dass der HSV die Fühler nach einem neuen Flügelspieler ausfährt, ist da mehr als verständlich.

Nachdem zunächst der polnische Sportjournalist Sebastian Staszewski vom TV-Sender TVP Sport vermeldet hatte, dass der HSV "ernsthaftes Interesse" an Lawrence Ennali zeige, bestätigte am Montag auch das Hamburger Abendblatt, dass Ennali ein heißer Kandidat bei den Hanseaten sei. Dem Bericht zufolge soll der HSV schon vor zwei Wochen die Gespräche bezüglich eines Transfers aufgenommen haben, nachdem Ennali zuvor rund ein halbes Jahr intensiv gescoutet wurde.

Ennali war erst im vergangenen Sommer von Hannover 96 nach Polen zu Gornik Zabrze gewechselt, wo er eine ordentliche Saison gespielt hat: In 26 Ligaspielen gelangen dem Linksaußen fünf Tore und zwei Assists, außerdem knipste der 22-Jährige in drei Pokalspielen zweimal.

Einfach wird ein Transfer von Flügelspielers jedoch nicht zu bewerkstelligen sein: Wie Staszewski berichtete, fordert Zabrze eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro. Dazu passend hat das Hamburger Abendblatt erfahren, dass ein erstes Angebot des HSV, das zwischen einer und zwei Millionen Euro lag, abgelehnt wurde.

Zudem sind die Hamburger nicht die einzigen, die Interesse an Ennali zeigen. Ein Verein aus Saudi-Arabien soll beispielsweise ein "deutlich besseres Angebot" als der HSV vorgelegt haben - in die Wüste wolle der 22-Jährige jedoch nicht wechseln.

Gut für den HSV: Einen Transfer nach Hamburg, wo die Perspektive auf einen zeitnahen Bundesliga-Aufstieg besteht, würde der Youngster begrüßen, wie es heißt.