Die voraussichtliche HSV-Aufstellung gegen Paderborn
Von Philipp Geiger
Wohin geht die Reise des Hamburger SV? Nach drei Unentschieden in Folge drohen die Hanseaten den Anschluss an die Aufstiegszone zu verlieren. Das Auswärtsspiel am Freitagabend (Anpfiff 18:30 Uhr) beim SC Paderborn hat daher richtungsweisenden Charakter. Mit 18 Punkten finden sich die Gastgeber derzeit auf Rang vier wieder.
Am vergangenen Spieltag schaffte es der HSV gegen Fortuna Düsseldorf trotz Führung und langer Überzahl nicht, drei Punkte einzufahren. "Natürlich freuen auch wir uns nicht über ein Unentschieden", betonte Tim Walter auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Seine Mannschaft sieht der Chefcoach jedoch weiterhin auf einem guten Weg. "Am Ende geht es aber auch immer um Ergebnisse", so der 45-Jährige, der vor allem in Sachen Chancenverwertung Luft nach oben sieht. "Die Jungs sind immer bereit, alles zu investieren. Manchmal stellen wir uns dabei nicht optimal an, wie beim Gegentor gegen Düsseldorf", gab der Übungsleiter zu Protokoll.
Dem SC Paderborn attestierte Walter nicht nur eine extreme Kompaktheit, sondern auch ein ausgezeichnetes Umschaltspiel. Mit Sven Michel habe der Tabellenvierte einen sehr gefährlichen Stürmer in den eigenen Reihen, "der aber auch stark bedient wird. Das spricht für den mannschaftlichen Zusammenhalt des SCP", führte der HSV-Coach weiter aus. "Es gibt einige Mannschaften, die weiter oben stehen als gedacht. Dazu gehört auch der SC Paderborn."
Quartett um Vagnoman fällt weiterhin aus
Im Hamburger Lazarett finden sich weiterhin vier Spieler wieder. Stephan Ambrosius (nach Kreuzbandriss), Josha Vagnoman und Maximilian Rohr (beide Muskelverletzungen) trainierten am Donnerstag unter Reha-Coach Sebastian Capel. Ebenfalls nicht zur Verfügung steht Ersatzkeeper Tom Mickel, der sich im Aufbautraining befindet.
Gegen Düsseldorf stellte Walter sein Spielsystem auf eine Mittelfeldraute und Doppelspitze um. Am Freitagabend könnte der HSV-Coach wieder zur 4-3-3-Formation zurückkehren. Zwischen den Pfosten steht wie gewohnt Daniel Heuer Fernandes. Keine Wechsel wird es voraussichtlich bei der Besetzung der Viererkette, mit Tim Leibold, Sebastian Schonlau, Jonas David und Jan Gyamerah, geben, auch wenn Moritz Heyer beim Abschlusstraining am Donnerstag die Rechtsverteidiger-Position übernommen hat (Bild-Informationen).
Der 26-Jährige ist jedoch auch eine Option für das zentrale Mittelfeld, wo Walter mit Ludovit Reis, Anssi Suhonen und David Kinsombi drei weitere Alternativen zur Auswahl hat. Auf der Sechser-Position führt kein Weg an Jonas Meffert vorbei. Die offensive Dreierreihe könnte von Sonny Kittel, Robert Glatzel und Robin Meißner gebildet werden. Bakery Jatta und Manuel Wintzheimer sind ebenfalls Optionen.