HSV-Aufstellung: Die voraussichtliche Startelf gegen den SV Sandhausen

Der HSV will dem Auswärtssieg in Darmstadt noch zwei weitere Dreier folgen lassen.
Der HSV will dem Auswärtssieg in Darmstadt noch zwei weitere Dreier folgen lassen. / Simon Hofmann/Getty Images
facebooktwitterreddit

Zwei Spiele (gegen den SV Sandhausen und beim Karlsruher SC) hat der Hamburger SV im Kalenderjahr 2020 noch zu bestreiten. Nachdem Daniel Thioune vor dem Darmstadt-Spiel von neun Punkten gesprochen hatte, die er bis zum Jahresende holen wollte, fehlen somit noch sechs. Die Hälfte davon soll am Dienstagabend gegen die Sandhäuser (18.30 Uhr) eingefahren werden.

Zuletzt offenbarte Neuzugang Sven Ulreich zwar mehr und mehr Unsicherheiten, vor allem mit dem Ball am Fuß, doch jetzt noch ein neues Fass im Tor der Hanseaten aufzumachen und einen Torwart-Wechsel zu vollziehen, wäre kontraproduktiv. Der Ex-Bayern-Keeper wird gegen den SVS erneut zwischen den Pfosten stehen.

Interessant dürfte es in der Verteidigung werden. In Darmstadt fehlte Jan Gyamerah, weil er nach Adduktoren-Beschwerden noch nicht voll belastbar war und sein Coach kein unnötiges Risiko eingehen wollte. Gut möglich dass Jambo wieder (für Vagnoman) in die erste Elf rutscht und den Part auf der rechten defensiven Außenbahn übernimmt.

Auf der anderen Seite dürfte Tim Leibold beginnen, dem seine erste Tor-Vorlage in dieser Saison (zum 2:1 von Terodde) hoffentlich Auftrieb gibt. Bislang war es nämlich noch nicht die Spielzeit des letztjährigen Vorlagenkönigs.

In der Innenverteidigung erhoffe ich mir neben dem fast schon unantastbaren Stephan Ambrosius einen Wechsel - und zwar Moritz Heyer für Toni Leistner. Heyer hat auf der Position seine bislang besten Spiele für seinen neuen Klub gemacht, und scheint mir für ein schnelleres Aufbauspiel geeigneter zu sein als Toni Leistner. Denkbar (und wohl auch wahrscheinlicher) ist allerdings die Variante, dass Leistner in der zentralen Defensive bleibt - und Heyer den Part des Sechsers übernimmt.

Gjasula und Onana nur auf der Bank?

In diesem Fall würde der HSV mit einem defensiven Mittelfeldspieler (Heyer) operieren. Für Onana und Gjasula bliebe dann erstmal nur die Bank.

Vor allem wird es am Dienstagabend darauf ankommen, endlich wieder mehr Kreativität ins Spiel der Hamburger zu bringen. Mit einem Jeremy Dudziak als Alleinunterhalter dürfte das schwierig sein. Da Aaron Hunt nach seiner Hereinnahme in Darmstadt für mehr Betrieb in der Hamburger Offensive sorgte, sollte einem Startelf-Einsatz des Routiniers eigentlich nichts im Wege stehen.

Wer beginnt im Angriff?

Auch wenn Rückkehrer Manuel Wintzheimer bislang eine überzeugende Saison spielt, ist er in den letzten Spielen doch auch ein wenig untergetaucht. Zusammen mit der ganzen Mannschaft, muss man ehrlicherweise noch hinzufügen.

Ohne es gleich als Abstrafung interpretieren zu müssen, könnte eine kleine Pause für ihn jetzt vielleicht gerade recht kommen. Für ihn könnte Bakery Jatta eine Alternative sein. In Darmstadt machte der Gambier jedenfalls einen frischeren Eindruck als in den Spielen zuvor.

An Khaled Narey führt momentan in der Offensive des HSV kein Weg vorbei. Wenn auch nicht immer fehlerlos in seinen Aktionen (aber wer kann das schon von sich behaupten?) bringt Narey viel Willen und Speed ein. Zudem haben sich seine Standards merklich verbessert.

Im Sturmzentrum ist natürlich Simon Terodde absolut gesetzt. Elf Ligaspiele, elf Tore: mehr kann man nicht verlangen. Eine Vorlage (beim 1:0-Sieg in Fürth) war auch schon dabei. Ohne Teroddes Tore wäre der HSV wohl schon im Mittelfeld der Liga versunken.

Die mögliche Startelf des Hamburger SV gegen Sandhausen:

Hunt soll für mehr Kreativität sorgen, Jatta könnte eine Startelf-Chance erhalten
Hunt soll für mehr Kreativität sorgen, Jatta könnte eine Startelf-Chance erhalten /