HSV Aufstellung: Die mögliche Startelf des Hamburger SV in Dresden
Von Guido Müller
Mit der morgigen Partie bei Dynamo Dresden (Fr., 18.30 Uhr) beginnt für den Hamburger SV die alles entscheidende Phase dieser Zweitliga-Saison. Aus den letzten vier Spielen müssen die Hamburger eigentlich zehn Punkte plus holen, um noch auf den begehrten direkten Aufstiegsplatz zu krabbeln. Bei den abstiegsbedrohten Sachsen könnten es diese elf Rothosen von Beginn an versuchen.
Mit Pollersbeck im Tor bis zum Ende der Saison
Im Tor wird es keinen Wechsel geben. Ein wenig befremdlich fand ich schon, dass Hecking am letzten Wochenende ein derartiges Geheimnis aus dieser Personalie gemacht hat. Den Torwart jetzt nochmals zu tauschen, wäre sportlicher Selbstmord. Zumal Julian Pollersbeck weiterhin einen überraschend stabilen Eindruck macht. Auch gegen Kiel war er an den Gegentoren so gut wie machtlos. Dennoch hätte man sich vor allem während der Ecken-Orgie in den letzen Minuten der Nachspielzeit gerade von ihm ein wenig mehr Souveränität in der Luft erhofft. Dennoch ist die Torwartposition gerade die wohl am wenigsten strittige im ganzen Kader.
In der Abwehr dürfte Hecking erneut die Viererkette der vergangenen Woche aufs Feld schicken. Auch und nicht zuletzt wegen mangelnder Alternativen, vor allem in der Abwehrzentrale. Somit werden Tim Leibold auf links, sowie Josha Vagnoman auf rechts die beiden holländischen Innenverteidiger Timo Letschert und Rick van Drongelen flankierend unterstützen.
Bekommt Fein mal eine schöpferische Pause?
Im Mittelfeld wird auch erneut wieder Aaron Hunt die Fäden ziehen - und somit der für eine automatische Vertragsverlängerung notwendigen Mindestanzahl von 20 Spielen immer näher rücken. Vor diesem Spieltag benötigt Hunt noch 2,5 Einsätze. Die er - vorausgesetzt er bleibt unverletzt - auch erreichen wird. Doch die eigentlich große Frage, die sich aktuell bezüglich des Mittelfelds der Hamburger stellt, ist eine andere. Nämlich: Wird Hunt erneut von Adrian Fein defensiv abgesichert? Die Bayern-Leihgabe läuft schon seit einiger Zeit ihrer Form aus der Hinserie hinterher. Hier könnte man durchaus mal über eine Alternative (Christoph Moritz) nachdenken. Ähnliches gilt für Bakery Jatta, der zur Zeit wie ein Schatten seiner selbst wirkt. Für den Gambier könnte Martin Harnik eine Alternative darstellen. Die andere Planstelle auf den offensiven Außenbahnen dürfte wohl erneut an Sonny Kittel gehen. Für den gegen Holstein Kiel etwas blassen David Kinsombi könnte Jeremy Dudziak mal wieder eine Bewährungschance von Beginn an bekommen. Zuletzt stand der Deutsch-Tunesier bei der Niederlage beim VfB in der Startelf.
Im Sturm wird sich aller Voraussicht nach nichts ändern. Wozu auch? Mit sieben Toren in bisher zehn Spielen wusste der Finne Joel Pohjanpalo bislang mehr als zu überzeugen. Da sieht man dann auch gerne über die eine oder andere technische Unzulänglichkeit hinweg.
So könnte die Startelf des Hamburger SV bei Dynamo Dresden aussehen:
Pollersbeck - Leibold, van Drongelen, Letschert, Vagnoman - Moritz, Dudziak, Hunt, Kittel, Harnik - Pohjanpalo