HSV Aufstellung: Die mögliche Startelf bei Holstein Kiel
Von Guido Müller
Am Montag (20.30 Uhr) tritt der Hamburger SV bei seinem Angstgegner in Liga 2 an. Seit dem Abstieg im Jahr 2018 haben die Rothosen viermal gegen Holstein Kiel gespielt - und nicht einmal gewonnen (2 Niederlagen, 2 Remis). Mit dieser Mannschaft könnte Trainer Daniel Thioune den fünften Anlauf zu einem Dreier gegen die Störche starten.
Dass auch Thioune die Negativserie seines neuen Klubs gegen die Schleswig-Holsteiner nicht entgangen ist, zeigt schon ein kleines aber feines Detail bezüglich der Vorbereitung. Statt schon am Vortag an die Förde zu reisen, wie es der Klub in den vergangenen zwei Jahren gemacht hat, lässt der Coach seine Mannschaft die Nacht auf Montag in Hamburg schlafen - und fährt mit ihnen erst am Spieltag selbst in die Landeshauptstadt.
Am Donnerstag gab es außerdem ein nicht-öffentliches Training im abgesperrten Volksparkstadion. Man will sich ja nicht vorwerfen lassen, nicht alles probiert zu haben, um endlich gegen Kiel zu gewinnen. Was die Aufstellung für das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten (punktgleich mit dem Zweiten VfL Bochum) betrifft, könnte folgende Startformation am Montag auflaufen:
Im Kasten wird natürlich Sven Ulreich stehen. Der Ex-Bayer scheint der Hintermannschaft endlich die lang vermisste Ruhe zu verleihen. An den bisherigen drei Gegentoren, die in seiner Leistungsbilanz in Hamburg stehen (zwei davon allein beim Stadtderby), konnte er wenig bis gar nichts machen.
In der Defensive ist die Frage, ob Thioune erneut mit einer Dreierkette agieren wird oder es etwas breiter macht. Ich rechne mit einer etwas massierteren Deckung und gehe deshalb von einer klassischen Viererkette aus. Leibold auf links, Gyamerah auf rechts, dazu Ambrosius und Heyer im Zentrum.
Im Mittelfeld dürfte Amadou Onana den Part des Sechsers übernehmen. Flankiert von Aaron Hunt und dem gegen den FC St. Pauli überzeugenden Josha Vagnoman. Für den gegen den FC St.Pauli etwas glücklosen Khaled Narey könnte David Kinsombi eine neue Bewährungschance (an alter Wirkungsstätte) erhalten. Vielleicht gibt ihm das altbekannte Umfeld diesen Push, auf den sie in Hamburg bei ihm immer noch warten.
An Liga-Toptorjäger Simon Terodde führt im Angriff natürlich kein Weg vorbei. Vielleicht erhält Manuel Wintzheimer, der in den letzten beiden Spielen (gegen Würzburg und gegen Pauli) etwas hinter den Leistungen der ersten Saison-Spiel blieb, mal eine Pause. Für ihn könnte Bobby Wood vielleicht sogar mal eine Chance von Beginn an bekommen.
Für einen Sonny Kittel ist ein Spiel wie das am Montag, das von den Gastgebern erwartungsgemäß mit viel Härte geführt werden wird, eher nicht das optimale Habitat. Seine Stunde könnte irgendwann Mitte der zweiten Halbzeit (abhängig vom Spielstand) schlagen.