HSV Aufstellung: Die mögliche Startelf bei Darmstadt 98
Von Guido Müller
Welche Richtung schlägt der Hamburger SV an diesem bevorstehenden 11. Spieltag der Zweitliga-Saison 2020/21 ein? Der Verlauf der ersten zehn Spiele war ziemlich kurios: fünf Siegen zum Start folgten fünf sieglose Partien. Im morgigen Spiel bei Darmstadt 98 (13.00 Uhr) wollen die HSV-Spieler wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Ihr Trainer Daniel Thioune könnte dafür folgende Anfangsformation aufs Feld schicken.
1. Tor: Sven Ulreich
Trotz seiner Unsicherheiten in den letzten Spielen, mit der Krönung des Quasi-Eigentors in Heidenheim, wird auch im traditionsreichen Stadion am Böllenfalltor zu Darmstadt wieder Sven Ulreich zwischen den Pfosten stehen. Doch steht der frühere Bayern-Keeper nun verständlicherweise verstärkt unter Beobachtung.
2. Abwehr: Gyamerah, Heyer, Ambrosius, Vagnoman
Stephan Ambrosius ist zur Zeit einer der wenigen Spieler, denen man die Talfahrt der letzten fünf Spiele nicht zuschreiben kann. Solide, zuverlässig und ohne Schnörkel (und Aussetzer) versieht der 21-jährige Innenverteidiger seinen Dienst. Es wäre wünschenswert, wenn sich seine Nebenleute ein wenig von ihm abgucken würden.
Wie z.B. Toni Leistner, der immer noch zu viele kleine Ungenauigkeiten in seinem Spiel aufweist. In der Summe schmälert dies dann den Gesamteindruck. Da Moritz Heyer auf der Innenverteidiger-Position bislang seine besten Spiele abgeliefert hat, könnte er vielleicht den Vorzug vor Leistner bekommen.
Auf der linken Abwehrseite sollte Tim Leibold vielleicht mal eine Denkpause erhalten. Der Kapitän wirkte zuletzt arg überspielt (in der letzten Saison verpasste er keine Minute!) und könnte durchaus von einem "seitenverkehrten" Jan Gyamerah ersetzt werden.
Wobei hier einschränkend gesagt werden muss, dass Gyamerah zuletzt über Beschwerden klagte. Sollte er auflaufen können, und dies sogar auf der linken Seite, könnte sein Part auf rechts dann von Josha Vagnoman ausgefüllt werden.
3. Mittelfeld: Gjasula, Kinsombi, Dudziak
In der Schaltzentrale machte Klaus Gjasula gegen Hannover 96 zwar kein überragendes Spiel, aber doch eines ohne größere Aussetzer. Sein Trainer verstieg sich sogar zu der Aussage, dass der Spieler "jetzt da" sei. Für den zuletzt ebenfalls etwas überlastet wirkenden Amadou Onana könnte Kinsombi auf der Sechser-Position auflaufen. Für das Spiel nach vorne wird Jeremy Dudziak zuständig sein, der gegen Hannover sein bisher bestes Saison-Spiel ablieferte.
4. Sturm: Wintzheimer, Terodde, Narey
Auf den Flügeln dürfte Manuel Wintzheimer in die Startelf zurückkehren. Ebenso wird Khaled Narey in der Anfangsformation stehen. Beide sollen sie die offensiven Außenbahnen beackern und den zentralen Stoßstürmer Simon Terodde mit Vorlagen füttern.