Angebot an den HSV: Klaus-Michael Kühne legt nach

Klaus-Michael Kühne
Klaus-Michael Kühne / Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images
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Nach der Absage an sein XXL-Angebot hat Klaus-Michael Kühne erneut nachgelegt und eine Pressemitteilung veröffentlicht. Darin bekräftigt der 85-Jährige seine Gesprächsbereitschaft und schickt eine Warnung an den HSV.


Das Angebot von Klaus-Michael Kühne wurde vom HSV abgelehnt. Der 85-jährige Milliardär wollte die Rothosen mit 120 Millionen Euro unterstützen, knüpfte sein Angebot aber an zehn Bedingungen. Am Montag gab sich Kühne trotz der HSV-Absage erneut gesprächsbereit.

"Der Kühne Holding AG geht es nicht darum, im Rahmen einer weiteren Zusammenarbeit auf die Geschicke der HSV Fußball AG Einfluss zu nehmen oder gar 'Macht auszuüben'. Wir bieten ausschließlich eine maßgebliche Unterstützung zur Herstellung gesunder finanzieller Verhältnisse an, womit die Grundlage für zukünftige sportliche Erfolge geschaffen werden soll", ließ Kühne per Pressemitteilung verkünden.

Kühne hatte in seinem ersten Angebot weitere Anteile am Klub gefordert. Dieser lehnte mit der Begründung ab, dass die Fußball AG in der Satzung festgelegt hat, nicht mehr als 24,9 Prozent der Anteile verkaufen zu dürfen.

Wüstefeld-Pläne: Kühne sendet Warnung

Nun äußerte sich der Milliardär durchaus moderater, hat aber eine klare Empfehlung an den Klub. Der Plan von Finanzboss Dr. Thomas Wüstefeld, eine neue Verschuldung einzugehen, sei gefährlich. Wüstefeld will die notwendige und kostspielige Stadionsanierung mit einem Darlehen von Trikotsponsor Hanse Merkur über 23 Millionen Euro finanzieren. Dafür müssten allerdings Bürgen vorhanden sein, die Wüstefeld (noch) nicht hat.

"Die Kühne Holding AG rät von der Aufnahme weiteren Fremdkapitals ab, da damit die Verschuldung weiter ansteigen und die Erreichung finanzieller Stabilität in noch weitere Ferne gerückt würde", warnte Kühne.

Ohne echte Spitze kam der 85-Jährige aber auch in seiner Pressemitteilung vom Montag nicht aus: "Uns erscheint es wichtig, dass im Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG vermehrt kaufmännischer Sachverstand und hohe sportliche Kompetenz vertreten sein werden." Eine klare Spitze gegen die aktuell handelnden Personen.


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