Horror-Auftritte statt Abstand zum Abstieg: Wie sehr hält Schalke zu Geraerts?

Sportdirektor Marc Wilmots stärkt dem Trainer demonstrativ den Rücken
Karel Geraerts soll S04 in der 2. Liga halten
Karel Geraerts soll S04 in der 2. Liga halten / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Weil es nur vereinzelt zu Erfolgserlebnissen kommt, bleibt beim FC Schalke der große Befreiungsschlag aus - weiterhin droht der Abstieg. Schrumpft deshalb auch das Vertrauen in Karel Geraerts?

Nach dem 21. Spieltag steht der FC Schalke auf dem 14. Tabellenplatz, mit lediglich zwei Punkten an Vorsprung auf den vorletzten Rang. Durch die redlich verdiente 0:1-Niederlage bei Holstein Kiel hat Königsblau es verpasst, einen weiteren Schritt zum mittlerweile als ebenso großes wie dringendes Ziel auserkorenen Klassenerhalt zu machen. Stattdessen bleiben die Anspannung und der Druck groß.

Bislang hat Karel Geraerts es nicht geschafft, den Verein in das gesicherte Mittelfeld zu hieven. So wirklich auf dem Weg dorthin ist Schalke allerdings auch nicht. Auf vereinzelte Erfolgserlebnisse kommen immer wieder Auftritte, die für enorm viel Frust und Ärger sorgen. So kommt die Mannschaft wortwörtlich nicht weiter.

Schalke weiter mit Abstiegssorgen: Wilmots spricht Geraerts das Vertrauen aus

Verblasst deshalb so langsam das Vertrauen in Geraerts? Das Gegenteil ist der Fall, wenn es nach Marc Wilmots geht. Als Sportdirektor ist er in direkter Hinsicht verantwortlich für den Trainer.

"Ein Trainerwechsel ist für mich kein Thema", machte er deutlich (via WAZ). Wilmots betonte: "Das Wichtigste für mich ist Kontinuität. Schalke 04 hat schon oft genug den Trainer gewechselt. Karel macht eine gute Arbeit, ich bin bei jedem Training dabei. Wir haben kein Trainerproblem."

Am Trainerstuhl wird also auch weiterhin nicht gesägt, obwohl die Angst vor einem potenziellen Abstieg mit noch unklaren, aber sicherlich schlimmen Folgen für den Klub wächst. Wirft man einen Blick in die Kommentarspalten im Netz, so kann man Geraerts auch bei den Fans einen noch größeren Kredit attestieren. Viel eher werden die Mannschaft und somit auch die Kaderplanung des vergangenen Sommers kritisiert.

Wirft man einen Blick auf die Zweitliga-Tabelle der vergangenen elf Spieltage, also seitdem Geraerts im Oktober übernommen hatte, so ergibt sich ein gemischtes Bild. Einerseits steht Schalke in dieser Tabelle auf dem zehnten Rang, mit sieben Punkten an Vorsprung auf den Relegationsplatz. Andererseits reicht diese Ausbeute noch immer nicht aus, um dem engen Abstiegskampf in der wirklich wichtigen Tabelle zu entkommen. Trotzdem ist auch in den nächsten Wochen kaum mit einer ernsthaften Trainerdiskussion in Gelsenkirchen zu rechnen.


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