Holt Manchester United Cristiano Ronaldo zurück ins Old Trafford?
Von Guido Müller
Bahnt sich da etwa eine spektakuläre Rückholaktion in der Premier League an? Einem Bericht des Senders Fox zufolge soll Manchester United sich zumindest mit dem Plan beschäftigen, den einstigen Red-Devil-Superstar Cristiano Ronaldo zurück ins Old Trafford zu locken.
Der Fox-Journalist Christian Martin twitterte unlängst: "Unser Quellen in Manchester und Porto bestätigen, dass Manchester United versucht, Cristiano Ronaldo für die nächste Saison zu verpflichten. Der Portugiese denkt darüber nach. Juventus ist für Verhandlungen offen, wenn er darum bittet."
Bei Manchester United wurde Cristiano Ronaldo zum Weltstar. Sechs Jahre lang, von 2003 bis 2009, verteidigte der Portugiese die Farben des englischen Spitzenklubs, ehe er dann für die damalige Weltrekordablöse von 94 Millionen Euro zu Real Madrid wechselte.
CR7-Transfer für Juventus ein gutes Geschäft - bis Corona kam
Seitdem sind elf Jahre ins Land gegangen - und CR7 logischerweise nicht jünger geworden. Doch schon bei seinem für viele überraschenden Wechsel zu Juventus Turin im Jahr 2018, gaben die rein finanziellen Aspekte des Mega-Deals den Italienern am Ende recht.
Als die ersten Gerüchte in der piemontesischen Hauptstadt aufkamen, dass die Alte Dame den Real-Superstar unter Vertrag nehmen könnte, stieg der Aktienkurs des Vereins um 37 Prozent. Nach Verkündung des Deals sollen sich die Börsengewinne auf sagenhafte 245 Millionen Euro belaufen haben. Somit war der Transfer, trotz einer kolportierten Entschädigungszahlung an die Königlichen von 117 Millionen Euro, rein wirtschaftlich ein guter Deal für die Bianconeri.
Doch 2018 sprach auch noch niemand über eine Coronakrise. Und deren Effekte machen es 2020 auch für die Turiner nicht leichter, das astronomische Jahresgehalt des mittlerweile 35-Jährigen (31 Millionen Euro netto) zu stemmen.
Neben Manchester United sollen sich auch andere europäische Top-Klubs, wie z.B. Paris St. Germain, ernsthafte Gedanken über die Möglichkeiten einer Ronaldo-Verpflichtung machen. Das Kalkül bei ihnen ist jedoch, sich den Angreifer 2022 ablösefrei zu angeln. Dass es dazu kommt, dürfte angesichts der auch für Juventus stetig größer werdenden finanziellen Zwänge jedoch unwahrscheinlich sein.