Holger Badstuber denkt nicht an Weggang vom VfB Stuttgart

Hegt keine Abwanderungsgedanken: Holger Badstuber
Hegt keine Abwanderungsgedanken: Holger Badstuber / DeFodi Images/Getty Images
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Aus dem Umfeld des VfB Stuttgart waren in letzter Zeit Gerüchte zu vernehmen, nach denen der Klub vorhabe, Holger Badstuber in diesem Sommer zu verkaufen. Davon will der frühere Nationalspieler aber überhaupt nichts wissen.

Dass der 31-jährige Abwehrspieler zu den Spitzenverdienern beim VfB gehört, ist bekannt. Dass die Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen am Ländle nicht vorbeigegangen ist, ist ebenfalls klar. Von daher kann man die Überlegungen der Verantwortlichen (wenn es sie denn wirklich gibt oder gegeben hat) durchaus nachzuvollziehen.

"Schließe Verträge, um sie einzuhalten!"

Doch diesen Plänen schiebt jetzt der Spieler selbst ein P vor. In einem Interview mit dem Instagram-Kanal von ZDF Sport (via kicker) ließ es der 31-malige Nationalspieler (ein Tor) nicht an Deutlichkeit fehlen: "Ich bleibe sicher beim VfB. Mein Vertrag läuft bis 30. Juni 2021. Das ist mir sehr wichtig: Ich bin ein Spieler, glaube ich, der Verträge abschließt, um sie einzuhalten." Sein großes Ziel sei es gewesen, "aufzusteigen und nächste Saison wieder Teil der Bundesliga zu sein". Deshalb von ihm "ein absolutes Ja" zum Verbleib im Ländle.

Mit seiner Erfahrung könnte Badstuber in der kommenden Spielzeit, in der für ihn das "oberste Ziel" der Klassenerhalt sei, durchaus wichtig werden. "Erfahrung ist in der ersten Liga schon eine sehr wichtige Säule. Da sehe ich mich und auch noch andere Spieler. Ohne Erfahrung wird es nicht gehen." Badstuber sieht für das kommende Jahr in der Eliteklasse "eine schwere Zeit" für seinen Klub voraus.

Irgendwann auf den Spuren von Bastian Schweinsteiger?

Wie es für ihn persönlich, über sein Vertragsende mit den Schwaben 2021 hinaus, weitergeht, lässt Badstuber offen. "Das wird man alles sehen. Fußball geht so schnell", so der gebürtige Memminger. Doch könne ihn die nordamerikanische MLS durchaus reizen. "Durch den Basti (Bastian Schweinsteiger, d.Red.) habe ich viel von der MLS gehört. Zum ausklingen lassen, die Sprache, die Anonymität - das würde mich einfach interessieren."

Nach der aktiven Karriere könnte dann der Sprung ins Trainer-Geschäft warten. "Die Trainerscheine will ich definitiv in der Tasche haben." Doch vorher will er noch einige Abenteuer in der Bundesliga mit dem VfB angehen.