Hoeneß nimmt Bayern-Trainer in Schutz

Uli Hoeneß ist bekannt dafür, dass er ordentlich austeilen kann, sich aber auch väterlich vor die Mitglieder der Bayern-Familie stellt, wenn nötig. Jetzt hat der Ehrenpräsident die Münchner Trainer in Schutz genommen und Selbstkritik geübt.
Uli Hoeneß
Uli Hoeneß / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Uli Hoeneß ist bekannt für seine Rundumschläge, aber mindestens genauso dafür, sich schützend vor Mitglieder der Bayern-Familie zu stellen, wenn ihnen Unrecht geschieht. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk nahm der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters nun auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel und dessen Vorgänger Julian Nagelsmann in Schutz.

Nachdem in den letzten Jahren zahlreiche prominente Trainer beim oder am FC Bayern gescheitert sind und auch die Zeit von Thomas Tuchel schon wieder zu Ende geht, wurde Hoeneß gefragt, ob der FC Bayern mittlerweile "untrainierbar" ist. Der Münchner Ehrenpräsident verneinte aus Überzeugung. "Nein, die Medien sind untrainierbar geworden. Die haben nämlich überhaupt keine Geduld mehr. Früher hat ein Trainer wie Ottmar Hitzfeld auch mal zwei, drei, vier Spiele verloren. Dann ging`s wieder weiter. Aber heute wenn wir zwei, drei Spiele verlieren wird die Trainerfrage gestellt. Deswegen ist es besonders schwierig beim FC Bayern zu trainieren", so Hoeneß.

Doch Hoeneß machte die Entwicklung beim Rekordmeister nicht nur an externen Punkten fest, sondern nahm auch den eigenen Verein in die Pflicht. Insbesondere die Trennung von Julian Nagelsmann war für Hoeneß Anlass zur Selbstkritik.

"Allerdings muss ich auch sagen: Es ist ja allegemein bekannt, dass in der Vergangenheit auch von unserer Seite aus zu wenig Geduld aufgebracht worden. Wenn ich an die Geschichte mit Julian Nagelsmann denke, der zu einem Zeitpunkt entlassen oder beurlaubt wurde, wo noch alle drei Titel möglich waren - Das ist eigentlich eine Sache, die nicht zum FC Bayern passt."


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