Hitzlsperger plant Umstrukturierung in der Führungsebene beim VfB Stuttgart
Von Simon Zimmermann

Seit Ende 2019 ist Thomas Hitzlsperger der Chef beim VfB Stuttgart. Der 38-Jährige will in seiner Funktion als Sportvorstand und Vorstandsvorsitzender einen Wandel in den Strukturen des Klubs einleiten. Wie die Bild berichtet, hat Hitzlsperger eine Personalberatungs-Agentur für eine Umstrukturierung der Klubführung beauftragt.
Die Auswertung der Agentur Egon Zehnder soll auch bereits vorliegen. Bei den betroffenen Mitarbeitern herrsche deshalb eine große Anspannung und Nervosität, wie das Boulevardblatt berichtet. Demnach plant Hitzlsperger Maßnahmen unterhalb dem Vorstand. Konkret sollen aus den 20 Bereichsleitern in Zukunft nur noch zehn Direktoren werden - die andere Hälfte wird in der Hierarchie herabgestuft.
"Es wird Enttäuschungen geben. Aber wir wollen in der zweiten Führungsebene effizienter werden. Wir möchten schnellere Entscheidungswege, klare Zuständigkeiten. Und es geht auch um eine Entwicklung der Mitarbeiter, die in so verantwortungsvollen Positionen sind", teilte Hitzlsperger der Bild mit.
Hitzlsperger will vier klare Ebenen beim VfB Stuttgart - Daten-Affäre hat Vorrang
Das Ziel sind vier klare Ebenen: Der dreiköpfige Vorstand mit Hitzlsperger, Röttgermann und Heim, zehn Direktoren und zwei weitere Ebenen darunter. Kündigungen soll es im Zuge der Umstrukturierung nicht geben und auch finanzielle Einbußen seien nicht geplant - vorerst: "Die Mitarbeiter haben ja bestehende Verträge. Und es wird auch keine Kündigungen von uns aus geben", bekräftigte der VfB-Vorstandsboss.
Bis die Maßnahmen eingeleitet werden können, müssen sich Hitzlsperger und Co. aber noch um eine andere große Baustelle kümmern. Die Daten-Affäre hält den VfB auf Trapp. "Wir müssen respektieren, dass wir zuerst die Datenschutz-Angelegenheit lösen müssen", meinte Hitzelsperger.