Hiobsbotschaft für Schalke: Marius Müller fehlt monatelang
Von Jan Kupitz

Der FC Schalke hat den wilden 4:3-Sieg gegen Magdeburg teuer erkauft: Stammkeeper Marius Müller muss operiert werden und fällt dadurch monatelang aus.
In der laufenden Saison ist Marius Müller einer der ganzen wenigen Akteure beim S04, die durchweg zu überzeugen wussten. Umso bitterer ist die Verletzung, die sich der 30-Jährige im Spiel gegen Magdeburg ohne Gegnereinwirkung bei einem langen Ball zugezogen hat: Laut Vereinsangaben wurde ein Sehnenabriss im Adduktorenbereich diagnostiziert.
Müller wird bereits am morgigen Dienstag operiert und anschließend mehrere Monate fehlen. Das Jahr 2023 dürfte für den Torhüter damit vorzeitig beendet sein.
"Für Marius tut es uns persönlich wahnsinnig leid, dass er aufgrund der schweren Verletzung länger ausfallen wird. Er hat sich nach seinem Wechsel schnell ins Team integriert und starke Leistungen gezeigt. An erster Stelle steht, dass er wieder gesund wird. Auf dem Weg dahin werden wir ihn bestmöglich unterstützen", teilte Sportdirektor André Hechelmann mit.
Die Verletzung des Stammkeepers bietet nun die Chance für den unzufriedenen Ralf Fährmann, sich wieder zwischen den Pfosten zu etablieren. Das Schalke-Urgestein hatte seinen Stammplatz wegen einer Verletzung während der Vorbereitung verloren und profitiert nun seinerseits vom Ausfall seines Konkurrenten.
Müller wiederum stellte trotz seiner Verletzung das Team in den Fokus: "Ich hoffe, dass mit dem Sieg am Samstag der Knoten geplatzt ist und nun weitere erfolgreiche Spiele folgen. Ich bin davon überzeugt, dass unser starkes Torwart-Team seinen Anteil daran haben wird."
Der 30-Jährige ergänzte, dass es ihm "sehr viel" bedeute, "in der Arena aufzulaufen". "Umso mehr haben mich die Reaktionen der Fans in der Kurve und auf der Tribüne danach berührt. Ich bin für die vielen Genesungswünsche sehr dankbar."
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