Nach Koulibaly-Abgang: SSC Neapel möchte Leverkusen-Youngster Hincapié verpflichten
Von Dominik Hager
Kalidou Koulibaly hat die SSC Neapel in Richtung FC Chelsea verlassen und wird beim italienischen Klub eine große Lücke hinterlassen. Der Senegalese gehörte in den vergangenen Jahren immerhin zu den besten Innenverteidigern in der Serie A. Nun muss sich Napoli natürlich um einen Ersatz bemühen und ist dabei offenbar auf Leverkusen-Youngster Piero Hincapié aufmerksam geworden.
Erst im vergangenen Sommer hat Bayer 04 Leverkusen Piero Hincapié für gut sechs Millionen Euro vom CA Talleres verpflichtet. Der 20-jährige Abwehrspieler aus Ecuador konnte sich direkt in seinem ersten Jahr gut einfügen und absolvierte als Innen- und Linksverteidiger wettbewerbsübergreifend 33 Einsätze. Durch seine konstant guten Leistungen hat sich der Spieler auch international einen Namen gemacht.
Neapel an Hincapié dran: Leverkusen denkt nicht an Verkauf
Gemäß Informationen der BILD hat sich die SSC Neapel kürzlich beim Management von Hincapié gemeldet. Der Spieler soll den nach London abgewanderten Kalidou Koulibaly ersetzen. Sportlich betrachtet sind Neapel und Leverkusen in etwa eine Güteklasse, wenngleich der italienische Traditionsklub allein durch Maradona schon den klangvolleren Namen besitzt.
Zu einem Transfer wird es jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Leverkusen weiß, was sie an Hincapié haben und für diesen läuft es bei Bayer 04 wahrlich gut. Aufgrund der Vertragsdauer bis 2026 ist ein Wechsel praktisch undenkbar. Vielmehr steht eine Verlängerung bis 2027 inklusive Gehaltsanpassung wohl auf der Agenda.
Seone adelt Hincapié
Trainer Gerardo Seone zeigte sich bereits zum Ende der vergangenen Saison als Fan des Südamerikaners. "Wie er mit dem Druck und der Intensität in seinem jungen Alter standhält, ist beeindruckend. Er nimmt jede Hürde und steigert sich von Hürde zu Hürde", erklärte der Coach.
Undenkbar also, dass Bayer 04 Leverkusen das Top-Talent in diesem Sommer abgibt. Das Angebot aus Neapel müsste schon absolut utopisch sein, damit sich der Bundesliga-Klub überhaupt erst auf Gespräche einlässt.