Hertha und Leverkusen nehmen Youngster Mendy ins Visier
Von Janne Negelen
Für die meisten Bundesligisten geht es bereits an die Kaderplanungen für die nächste Saison. So mancher Verein muss sich dringend mit neuem Spielermaterial verstärken. Passend dazu taucht der 21-jährige Batista Mendy bei gleich zwei Klubs auf der Transferliste auf.
Von dem Namen Batista Mendy hat man in Deutschland vermutlich noch nicht allzu viel gehört. Der Youngster aus Nantes spielte in der höchsten Spielklasse noch keine große Rolle, bringt aber enorm viel Potenzial mit sich. Das haben scheinbar auch zwei Bundesligisten erkannt.
Wie die L'Equipe berichtet, sollen die Hertha und Bayer Leverkusen auf den defensiven Mittelfeldspieler aufmerksam geworden sein. Besondere Chancen errechnen sich beide Teams dadurch, dass der Vertrag des Franzosen im Juli endet. Für die Konkurrenz wäre er also ablösefrei zu haben; eine Verlängerung ist nicht in Sicht.
Vertragsstreit sorgte für Aussortierung
Dass der durchaus stämmige Abräumer nicht häufiger im Erstliga-Kader auftauchte, habe nicht mit seinen Qualitäten zu tun gehabt. "Es ist ein vertragliches Problem", wie Christian Gourcuff, der damalige Trainer, bemerkte. Seitdem war Mendy bei den Profis außen vor und erkämpfte sich erst unter dem neuen Übungsleiter Antoine Kombouare weitere Minuten.
Der Vertrauensbruch in den vergangenen Monaten dürfte den 21-Jährigen nicht dazu bewegen, sich längerfristig an den abstiegsbedrohten Erstligisten zu binden. Die Chance auf Entwicklung hätte er in Deutschland viel eher. Immerhin setzten sich in der Bundesliga zuletzt zahlreiche Talente durch und erreichten ein herausragendes Niveau.
Sowohl in Leverkusen als auch in Berlin würde er auf Landsmänner stoßen, die ihn bestens integrieren könnten. Bald dürften die ersten Gespräche anstehen, in denen weitere Details geklärt werden sollen. Ob sich noch weitere Teams einschalten und welche Entscheidung Mendy treffen wird, dürfte sich bis zum Sommer zeigen.