Hertha reagiert auf Anfeindungen gegen Neuzugang Leistner

  • Protest-Banner von Hertha-Fans gegen Ex-Unioner
  • Hertha will Kommunikation mit Anhängern suchen
Toni Leistner bei VV St. Truiden (Archivbild)
Toni Leistner bei VV St. Truiden (Archivbild) / BSR Agency/GettyImages
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Toni Leistner hat sich zur neuen Saison Hertha BSC angeschlossen. Nun musste der Verein auf Anfeindungen aus der eigenen Fanszene gegenüber dem Abwehrspieler reagieren.

Zur neuen Saison soll Toni Leistner dabei helfen, Hertha BSC wieder in die Bundesliga zu bekommen.

Diese Verpflichtung hat für viele Diskussionen unter den Fans gesorgt. Während ihn manch einer als zu schlecht und zu langsam abstempelt, sehen andere ihn als eine passende und der sportlichen wie finanziellen Realität angemessene Personalie.

Doch bleibt es nicht nur bei diesen vernünftigen Diskussionen um den sportlichen Mehrwert des 32-Jährigen. Seine Vergangenheit bei Union Berlin sorgt auch für sehr unschöne Reaktionen aus der eigenen Fanszene.

Beleidigungen gegen Leistner - Hertha kündigt Dialog an

Auf dem Weg zum Trainingsgelände wurde ein Plakat angebracht. "Leistner, verpiss dich aus unserem Verein", war darauf zu lesen. Sein Name in Rot, das Wort "unserem" in Blau. Eine klare Abgrenzung zwischen Union und Hertha, mit der auf die 119 Pflichtspiele für die Eisernen hingewiesen wurde. In den sozialen Netzwerken erfuhr diese Aktion bereits viel Ablehnung anderer Fans des Zweitligisten.

Inzwischen sah sich auch Hertha selbst dazu gezwungen, dazu Stellung zu nehmen. "Wir haben das Banner zur Kenntnis genommen und verurteilen Feindseligkeiten jeder Art, nicht nur im Netz, sondern auch auf und neben dem Platz", twitterte Geschäftsführer Thomas Herrich (via kicker). Er betonte, dass dieses Banner "in keiner Weise unserer Willkommenskultur" entspreche.

Doch anstatt nur auf Verurteilung zu setzen, zeigte sich Herrich für schlichtende Gespräche mit erzürnten Anhängern bereit. Hertha stehe "für eine offene Kommunikation", weshalb es diesen Austausch geben werde. Er kündigte an: "Wir werden auch weiterhin den Dialog mit den Teilen der Fanszene suchen, die sich auf diese Weise geäußert haben."


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