Hertha holt wichtigen Dreier auf Schalke - Netzreaktionen zum Spiel

Die Erleichterung und Freude war den Berlinern anzusehen
Die Erleichterung und Freude war den Berlinern anzusehen / Pool/Getty Images
facebooktwitterreddit

Das Nachholspiel zwischen Schalke und Hertha wurde ein wichtiger Erfolg für die Berliner. Mit dem 1:2-Sieg in Gelsenkirchen kann sich die Mannschaft von Pal Dardai bedeutsame drei Punkte mit in die Hauptstadt nehmen. Bei S04 hingegen bleibt das große Aufbäumen aus, auch wenn ein Unentschieden wohl nicht unverdient gewesen wäre.


Schalke zumindest phasenweise engagiert, Hertha nutzt die Anfälligkeiten: Berlin fährt mit Auswärtssieg nach Hause

Im Nachholspiel am Mittwochabend ging Hertha BSC als Sieger hervor. Mit dem 1:2-Auswärtssieg gegen Schalke 04 sichern sich die Berliner ganz wichtige drei Punkte, die sie nun auf den 13. Tabellenplatz gehievt haben. Diese drei Punkte ist nun auch der Abstand zum Relegationsplatz groß. Nicht zu vergessen: S04 musste neben etwa einem halben Dutzend Verletzten auch noch auf sieben Spieler wegen des Coronaausbruchs (drei Fälle, vier in Quarantäne) verzichten.

Dabei lief das Spiel erst in die andere Richtung. Schon in der sechsten Minute war es Amine Harit, der die Gastgeber nach einem kurzen Solo in Führung bringen konnte. Ein ähnlich früher, unerwartet guter Start für die Knappen - wie am vergangenen Wochenende gegen die TSG Hoffenheim. Das Schicksal, dennoch erneut zu verlieren, sollte sich jedoch wiederholen.

Schalke 04
Die Schalker Freude über die frühe Führung sollte nicht allzu lange anhalten / INA FASSBENDER/Getty Images

Schon in der 18. Minute folgte der Ausgleich durch Dedryck Boyata. Ausnahmsweise, so möchte man beinahe hämisch sagen, aus einer Standardsituation gegen Schalke heraus. Einer der vielen roten Fäden, die sich unermüdlich durch die gesamte Saison ziehen. Beim 1:1 blieb es zur Halbzeit. Die Hertha war zwar offensiv engagierter, hatte auch mehr Abschlüsse - doch auf das Tor von Ralf Fährmann gab es dennoch nur zwei Versuche.

In der zweiten Hälfte spielte Königsblau zumindest phasenweise so engagiert und gewillt auf, wie man es den Umständen entsprechend noch erwarten kann. Einzelne Spieler gaben sich einer halbwegs ansprechenden Einzelleistung gewillt, sodass sie hier und da noch aufspielten, als ginge es um wichtige Punkte. Insgesamt kam aber erneut viel zu wenig, insbesondere aus der Mannschaft als ganzes heraus.

Berlin hingegen zeigte, dass es diesen Sieg wollte. Zwar spielte das Team defensiv oft zu nachlässig, offensiv nicht mit genug Durchschlagskraft - doch hatte man als Zuschauer stets das Gefühl, der Glaube und vor allem der Wille an diesen möglichen Erfolg sei noch immer gegeben. Durch einen Konter wurde dann in der 73. Minute der Siegtreffer erzielt. Über die linke Seite leitete Javairo Dilrosun ein, Jessic Ngankam konnte nach dem Zuspiel in den Rückraum des Strafraums erfolgreich abschließen.

Fast wäre es jedoch noch zum 2:2-Ausgleich gekommen. Nach einem Freistoß köpfte Shkodran Mustafi erst an den Berliner Pfosten, ehe Benito Raman diesen im Nachschuss erneut traf. So ist es zwar etwas glücklich, am Ende aber nicht wirklich unverdient, dass der Sieg in die Hauptstadt geht. Über die geteilten Punkte hätten die Berliner aber auch nicht allzu laut meckern dürfen.

Hertha BSC
Wie wichtig den Berlinern die Führung war, konnte man gut erkennen / INA FASSBENDER/Getty Images

Die Netzreaktionen zum Spiel: "Er sah, ngakam und siegte"

Die Reaktionen auf Seiten der Schalker


Die Reaktionen auf Seiten der Herthaner