Die Spieler, die bei Hertha BSC am schwersten zu ersetzen sind
Zugegebenermaßen läuft Hertha BSC auch in dieser Saison den hohen Erwartungen hinterher, die sie sich selbst vor einigen Jahren gesetzt haben. Die Leistungen unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut sind äußerst wechselhaft. Eine Vielzahl an Ausnahmespielern haben die Hauptstädter nicht in ihrem Kader, trotzdem gibt es den ein oder anderen Leistungsträger, dessen Ausfall sich bemerkbar machen würde.
Die folgende Liste zeigt die Spieler, die für die Herthaner am schwersten zu ersetzen sind. Vladimir Darida hat den Sprung in das Ranking knapp verpasst. Er kann dem Spiel seiner Mannschaft an guten Tagen seinen Stempel aufdrücken, zeigte in der laufenden Saison allerdings inkonstante Leistungen.
4. Niklas Stark
Niklas Stark ist die einzige feste Größe in der Abwehr von Hertha BSC. Während die Außenverteidiger häufig rotieren und der Posten des zweiten Innenverteidigers nicht in Stein gemeißelt ist, stand Stark nur in zwei Bundesligaspielen nicht in der Startelf: Das eine verpasste er verletzungsbedingt, im anderen wurde er eingewechselt. Beim 0:0 in Wolfsburg führte Stark sein Team zuletzt sogar als Kapitän aufs Feld.
Dedryck Boyata verpasste in dieser Saison zu viele Spiele wegen einer Roten Karte und Verletzungsproblemen, hat aber zumindest das Potential, auch ein Eckpfeiler im Team von Tayfun Korkut zu sein. Jordan Torunarigha spielte unter Pal Dardai lange überhaupt keine Rolle, ehe Korkut das Traineramt übernahm und fortan mehr auf den 24-Jährigen setzte. Marton Dardai hat nach einer Muskelverletzung im Dezember noch keine Minute unter Korkut gesehen.
3. Marco Richter
Unabhängige Beobachter sahen den Transfer von Marco Richter zur Hertha für mehr als sieben Millionen Euro zu Beginn skeptisch, doch Stand heute haben die Berliner mit dem Ex-Augsburger einen guten Griff gemacht.
Mit fünf Toren in 19 Bundesligaspielen ist Richter gemeinsam mit Stevan Jovetic der beste Berliner Torschütze. Gegen Borussia Dortmund am letzten Spieltag der Hinrunde schoss Richter sogar zwei Tore. Auch dank seiner Laufstärke weiß Richter positiv zu gefallen. Kam der 24-Jährige anfangs noch von der Bank, steht er heute regelmäßig in der Startelf.
2. Suat Serdar
Suat Serdar war der Hertha noch ein wenig mehr Geld wert als Richter. Für eine Ablöse von acht Millionen Euro kehrte der viermalige deutsche Nationalspieler dem FC Schalke 04 den Rücken und wechselte an die Spree.
Serdar ist mutmaßlich derjenige Hertha-Akteur, der am besten mit dem Ball umgehen kann. Das zeigt sich auch an seinen Dribblings, wenn er mit Dynamik Richtung Strafraum zieht. Nur seine Torquote könnte noch besser sein, am Abschluss muss Serdar noch arbeiten. Gegen den VfL Bochum schoss der 24-Jährige seine beiden einzigen Saisontore.
1. Stevan Jovetic
Genau wie der Wechsel von Richter wurde auch der von Stevan Jovetic im Sommer skeptisch beäugt. Das lag allerdings nicht an der Qualität des 32-Jährigen, der in vielen Ländern seine Torjägerqualitäten bewiesen hat, sondern an seiner Verletzungsanfälligkeit.
Auch aktuell fällt Jovetic wegen Wadenproblemen aus. Prompt fällt auch der Hertha das Toreschießen schwerer. In den vergangenen beiden Spielen gegen Köln (1:3) und Wolfsburg (0:0) hätte Korkut gerne auf den Mann aus Montenegro zurückgegriffen. In zehn Bundesligapartien hat Jovetic schon fünf Tore erzielt, dazu ein Tor im DFB-Pokal.