Hertha BSC: Talent Jessic Ngankam stand kurz vor einem Wechsel zu Hoffenheim
Von Jannis Bartels

Erst kürzlich unterschrieb das Berliner Eigengewächs Jessic Ngankam seinen ersten Profivertrag bei Hertha BSC und stellt damit eine gewisse Antithese zur Herthaner Winter-Kaufwut dar. Doch Berichten zufolge wäre es beinahe gar nicht erst so weit gekommen.
Wie die Sport Bild berichtet, wäre Jessic Ngankam, der einen Vertrag bis 2023 bei der Alten Dame unterschrieb, fast bei der TSG Hoffenheim gelandet. Demnach habe man sich zu Beginn des Jahres bereits auf einen Wechsel des 19-Jährigen und einen entsprechenden 5-Jahres-Vertrag geeinigt.
Startelf: Torunarigha
— Marc Schwitzky (@jungerherr1892) May 22, 2020
Bank: Smarsch, Marton Dardai, Mittelstädt, Maier, Samardzic, Ngankam
Sieben (!) Eigengewächse im Kader von Hertha. #hahohe #BSCFCU
Schuld daran trägt auch noch Ex-Trainer Jürgen Klinsmann, der vor seinem Rücktritt den Jugendspielern der Berliner noch die Tür vor der Nase zuschlug, hinsichtlich einer Nominierung für die Profimannschaft.
Jugendspieler bei Hertha BSC wieder im Fokus
Doch in aller letzter Sekunde scheint Ngankams Vater Josef interveniert zu haben. Dieser habe von dem Deal erfahren und sei sofort eingeschritten, um seinen Sohn, der schon seit dem fünften Lebensjahr bei der Hertha spielt und sich besonders durch seine Robustheit, seine Schnelligkeit und seinen strammen Schuss auszeichnet, im Verein zu halten.
Für die eigenen Ambitionen des Angreifers konnte letztendlich ein Trainerwechsel beinahe nicht früh genug kommen. Unter Bruno Labbadia werden die jungen Talente wieder intensiver mit den Profis in Austausch gebracht und es eröffnen sich wieder völlig neue Perspektiven. Gegen den Stadtrivalen Union Berlin durfte der 19-Jährige prompt im Derby erneut von der Bank aus einen souveränen 4:0-Triumph feiern, nachdem er eine Woche zuvor gegen eben jene Hoffenheimer zu seinen Debüt gelangt war.