Hertha BSC: Sponsorensuche vor dem Abschluss - Korb von Tesla und Amazon
Von Jannis Bartels
Bundesligist Hertha BSC sucht seit rund vier Wochen nach einem Nachfolger für den abgesprungenen Hauptsponsor Tedi. Doch eine Woche vor Beginn der neuen Saison hat der Hauptstadt-Klub um Lars Windhorst noch keinen neuen Förderer präsentieren können. Wie der Berliner Kurier berichtet, könnte sich dies jedoch in naher Zukunft ändern.
Der Hauptsponsor der vergangenen Spielzeiten, Tedi, hatte den gemeinsamen Vertrag auf eigenen Wunsch aufgelöst und prangt somit nicht mehr auf der Vorderseite des Berliner Trikots. Das Problem: Will man bei der Hertha gemeinsam mit einem neuen Hauptsponsor in die neue, hoffentlich erfolgreiche Saison starten, hat man noch lediglich eine Woche Zeit, einen zu finden - am 19. September beginnt auch für die Berliner der Spielbetrieb der 58. Bundesliga-Saison, eine Woche zuvor steht der DFB-Pokal an.
Tedi und Hertha lösen Zusammenarbeit auf
Die Kooperation mit Tedi hatte dem Verein immerhin sieben Millionen Euro pro Jahr eingebracht. Auch wenn der Absprung des Konzerns aufgrund einer hohen Millionen-Abfindung kompensiert werden konnte, gestaltete sich die Suche nach einem Nachfolger in Zeiten der Corona-Pandemie schwieriger als erhofft.
Investor Lars Windhorst hatte bereits bei den ganz Großen angeklopft, bei denen, die wohl am ehesten in sein Anforderungsprofil gepasst hätten - doch sowohl Tesla als auch Amazon lehnten eine Zusammenarbeit mit dem letztjährigen Tabellenzehnten laut dem Berliner Kurier ab. Immerhin: Das neue Hertha-Trikot ist ohne neuen Sponsor bisher ein echter Verkaufsschlager.
Tesla und Amazon lehnen ab - Alternative steht bereit
Manager Michael Preetz hofft auf eine schnelle und zufriedenstellende Alternativ-Lösung, will sich jedoch auch nicht in die Enge treiben lassen: "Wenn man sich’s malen könnte, wäre es schön, wenn wir den neuen Hauptsponsor zum Pflichtspielauftakt präsentieren könnten. Aber das ist kein Muss."
Wie der Berliner Kurier erfahren haben will, befinden sich die Verantwortlichen der Alten Dame derzeit bereits in Gesprächen mit zwei potenziellen zukünftigen Sponsoren - die Suche befindet sich auf der Zielgeraden. Einer der Kandidaten soll aus der Finanzdienstleister-Branche kommen, was Lars Windhorst gefallen dürfte.
Darüber hinaus dürfte klar sein: Ein weiteres Mal wird man in Berlin sicher nicht so schnell mit einem gelben Logo auf der Brust auflaufen. Die Tedi-Werbung hatte unter den Anhängern nur wenig Liebe gefunden.