Hertha BSC ist abgestiegen: Diese Profis sind für Erstliga-Klubs interessant

Lukébakio dürfte nach dem Hertha-Abstieg heiß begehrt sein
Lukébakio dürfte nach dem Hertha-Abstieg heiß begehrt sein / Maja Hitij/GettyImages
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Mit Hertha BSC steht der erste Absteiger aus der Bundesliga fest. Die Berliner können sich nach dem Last-Minute-Tiefschlag gegen den VfL Bochum (1:1) nicht mehr retten. Der ein oder andere Spieler dürfte der Bundesliga trotzdem erhalten bleiben oder international einen attraktiven Verein finden. Wir sehen uns an, welche Spieler für andere Klubs besonders interessant sind.

Dodi Lukébakio

Der Belgier war in dieser Saison sowas wie die einzige Offensiv-Waffe der Berliner und hat mit elf Toren und vier Vorlagen keine schlechte Bundesliga-Saison hinter sich. Mit seiner Schnelligkeit und Abschlussstärke ist der 25-Jährige ein gefragter Mann und wird sicherlich bei einem ordentlichen Verein unterkommen. Im Januar war sogar von einem PSG-Interesse zu hören. Ein solcher Wechsel erscheint nicht realistisch, jedoch soll auch der SC Freiburg am Angreifer dran sein. Das wäre dann schon eher passend.

Oliver Christensen

An Oliver Christensen lag es nicht, dass die Berliner jetzt schon abgestiegen sind. Gewiss war auch der 24-jährige Keeper nicht fehlerfrei, hat die Hertha aber auch oft genug im Spiel gehalten. Gegen Bochum war der Däne beispielsweise überragend und hielt bis kurz vor dem Ende die Null. Christensen ist schon ein Keeper, der erstklassig spielen kann, zumal er für einen Keeper noch jung und entwicklungsfähig ist.

Lucas Tousart

Lucas Tousart war einer der spektakulärsten Hertha-Transfers der letzten zehn Jahren. In Summe hat er nicht das gehalten, was er versprochen hat, jedoch war er in der abgelaufenen Saison definitiv einer der besten Herthaner. Der Mittelfeldspieler spulte ein großes Pensum ab, haute sich in viele Zweikämpfe und war immer wieder auch als Torschütze erfolgreich. Für einen Verein in der ersten Liga sollte das auf jeden Fall reichen.

Suat Serdar

Der 26-Jährige bringt eigentlich sehr viel mit und ist nicht umsonst viermaliger deutscher Nationalspieler. Irgendwie wollte es für den Spieler in Berlin aber nicht so recht nach Plan laufen, was auch mit der ein oder anderen Blessur zu tun hatte. Es ist aber zu erwarten, dass Serdar in einem passenden Umfeld durchaus wieder gut performen kann. Eigentlich wäre Serdar der typische Union-Berlin-Transfer, der so richtig einschlägt.

Marco Richter

Der ehemalige U21-Nationalspieler hat sicherlich einige Jahre der Stagnation hinter sich. Trotz allem ist Richter ein recht kompletter Offensivspieler, der eine gute Geschwindigkeit mitbringt, technisch ordentlich ist und auch Tore erzielen kann. Zehn Scorer-Punkte in der laufenden Bundesliga-Saison sind auch kein schlechter Wert, zumal er sich vor der Saison einer Hodentumor-OP unterziehen musste. Für einen Bundesligisten im (hinteren) Mittelfeld kommt Richter noch immer in Frage.

Marc Oliver Kempf

Der 28-jährige Abwehrchef galt früher als großes Talent, spielt aber seit Jahren gegen den Abstieg, egal ob das mit Stuttgart oder der Hertha der Fall war. Kempf ist nicht zu der souveränen Größe geworden, die man sich erhofft hatte. In einem funktionierenden Umfeld kann aber sicher auch er deutlich stabiler agieren. Grundsätzlich ist sein Gesamt-Paket eigentlich nicht schlecht.

Maximilian Mittelstädt

Mittelstädt galt mal als äußerst talentiert und war einer dieser Spieler, von dem man dachte, dass er eines Tages dem DFB-Team hilft. Sein Potenzial hat der 26-Jährige jedoch selten auf den Platz bringen können. Der Spieler kann für drei Millionen Euro per Klausel wechseln und Werder Bremen soll Interesse besitzen. Womöglich kann er seine Karriere auf diese Weise neu aufleben lassen. Das Potenzial für Liga eins ist natürlich vorhanden.

Florian Niederlechner

Der 32-Jährige hat in dieser Saison nur fünf Tore erzielt, kann aber für ein Team, das gegen den Klassenerhalt spielt, mit seiner Erfahrung und seinem grundsätzlich vorhandenen Torriecher interessant sein. Der Stürmer hat jedoch signalisiert, bleiben zu wollen.

Marton Dardai

Der Sohn von Cheftrainer Pal Dardai ist eines der vielversprechendsten Talente der Hertha. Seiner Entwicklung würde ein Jahr in der 2. Bundesliga vielleicht gar keinen Abbruch tun. Nichtsdestotrotz hat Dardai mittlerweile die Klasse, um bei einem ambitionierten Bundesligisten spielen zu können. Der 21-Jährige wird sicher viele Anfragen aus dem Oberhaus kriegen.

Jessic Ngankam

Mit sechs Scorern in 17 Spielen hat das Hertha-Eigengewächs eine ordentliche Saison vorzuweisen. Ngankam konnte sein Talent mehrfach andeuten und nachweisen, dass er eine gute Rolle in der Bundesliga spielen kann. Ausgerechnet Stadtrivale Union Berlin wird nun Interesse am 22-Jährigen nachgesagt.