Hertha BSC Aufstellung: Die potenzielle Startelf gegen Eintracht Frankfurt
Von Florian Bajus

Am Freitagabend empfängt Hertha BSC zum Auftakt des zweiten Bundesliga-Spieltags Eintracht Frankfurt. Nach dem Sieg gegen Werder Bremen hat Bruno Labbadia eigentlich keinen Grund, etwas an der Startformation zu verändern, dennoch ließ der 54-Jährige offen, mit welchem Spielermaterial und in welcher Formation er das erste Heimspiel der neuen Saison bestreiten will.
Der Start in die Pflichtspielsaison 2019/20 misslang der Hertha, den Bundesliga-Auftakt gestalteten die Hauptstädter dagegen deutlich erfolgreicher. Auf eine vogelwilde 4:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig folgte ein gänzlich anderer Auftritt gegen Werder Bremen, an dessen Ende ein 4:1 für die Labbadia-Elf auf der Anzeigetafel stand.
Insbesondere die verbesserte Defensive hinterließ einen ordentlichen Eindruck. Im Vergleich zur Pokal-Niederlage in Braunschweig blieb nur Rechtsverteidiger Peter Pekarik in der Startelf, in der Innenverteidigung rückten für Niklas Stark und Karim Rekik derweil Dedryck Boyata und Jordan Torunarigha nach, während Maximilian Mittelstädt anstelle von Marvin Plattenhardt als Linksverteidiger auflief. Das Resultat: Boyata und Torunarigha überzeugten auf ganzer Linie, waren der Bremer Offensive bei Zweikämpfen und Standards körperlich überlegen und antizipierten ebenso wie Pekarik und Mittelstädt die wenigen Schnittstellenpässe, die sich der SV Werder zu spielen traute.
Die Offensive agierte in den ersten 40 Minuten hingegen harmlos, stach kurz vor der Pause aber zweimal zu und sollte sich auch in Durchgang zwei belohnen. Das Trio um Matheus Cunha, Dodi Lukebakio und Krzysztof Piatek verspricht viel Torgefahr, war zumeist aber von individuellen Aktionen abhängig. Zusätzliche Wucht erhält die Offensive mit Jhon Cordoba, der nach seiner Einwechslung prompt das erste Tor für seinen neuen Verein erzielen konnte.
Labbadia will "an vielen Details feilen"
Bruno Labbadia übte sich auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Zurückhaltung: "Es ist gut, dass die Offensivspieler treffen, jeder weiß, dass das wichtig für sie ist und ich wünsche mir, dass es so weitergeht. Aber wir müssen gemeinsam noch an vielen Details feilen", so der Hertha-Coach. Darüber hinaus sei ein 4:1-Sieg zum Auftakt gut für das eigene Selbstvertrauen, die Favoritenrolle wollte er deswegen aber nicht annehmen: "Die Eintracht hat in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Wir wollen den guten Start aber mitnehmen, erwarten ein kampfbetontes Spiel."
? BL: Es ist gut, dass die Offensivspieler treffen, jeder weiß, dass das wichtig für sie ist und ich wünsche mir, dass es so weitergeht. Aber wir müssen gemeinsam noch an vielen Details feilen. #BSCSGE #HaHoHe
— Hertha BSC (@HerthaBSC) September 24, 2020
Mit Blick auf das 3-4-2-1-System der Frankfurter Eintracht ließ Labbadia offen, ob er die Mannschaft erneut im 4-3-1-2 auf das Feld schickt oder Veränderungen an der Formation vornimmt: "Jeder Gegner spielt anders, die Eintracht gerne mit Dreier- bzw. Fünferkette. Wir machen uns natürlich Gedanken darüber, wie wir mit Systemanpassungen mögliche Schwächen ausnutzen." Grundsätzlich aber gibt es keinen Anlass für Umstellungen - denn bis auf Javairo Dilrosun, der in Braunschweig nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden musste, stehen alle Spieler zur Verfügung.
Der Defensiv-Block dürfte daher unverändert aussehen: Alexander Schwolow beginnt im Tor, davor starten Pekarik, Boyata, Torunarigha und Mittelstädt in einer Viererkette.
Setzt Labbadia erneut auf ein 4-3-1-2, beginnen Vladimir Darida, Niklas Stark und Leandro Tousart im zentralen Mittelfeld, während Cunha hinter den Spitzen startet. Im Doppelsturm könnten erneut Lukebakio und Piatek beginnen, gegen die robuste Frankfurter Defensive könnte jedoch auch Cordoba anstelle von Lukebakio auflaufen und sein Startelf-Debüt für die Hertha feiern.