Hernandez bekräftigt Wechselwunsch - FC Bayern zu Verkauf an PSG bereit
Von Simon Zimmermann
Dem FC Bayern droht eine weitere Kader-Baustelle. Lucas Hernandez hat den FCB-Bossen wohl deutlich klargemacht, dass er im Sommer zu PSG wechseln möchte. Die Bayern sind zu einem Verkauf bereit - wenn der Preis stimmt.
"Wenn man den Lucas bei der Meisterschaftsfeier in München gesehen hat, dann hat man nicht das Gefühl, dass er hier sonderlich unglücklich ist", sagte Herbert Hainer bei Bild-TV. Doch auch wenn sich Lucas Hernandez in München wohl zu fühlen scheint, den Lockrufen aus Paris scheint der 27-Jährige nicht widerstehen zu können.
Die Ausgangslage ist klar: Der FC Bayern würde den bis 2024 gültigen Vertrag mit dem Verteidiger gerne um drei Jahre bis 2027 verlängern. Ein unterschriftsreifes Angebot mit einem Gehalt von 15 Millionen Euro im Jahr liegt seit Wochen auf dem Tisch. Paris Saint-Germain soll dem Franzosen allerdings ein noch höheres Gehalt und darüber hinaus einen Vertrag über fünf Jahre bis 2028 bieten.
Am Dienstag, als der "Ausschuss Sport" an der Säbener Straße über die weiteren Transferplanungen beriet, wurde offenbar nicht nur entschieden, dass man sich aus dem Poker um Declan Rice zurückzieht und sich vorerst auf die Stürmersuche konzentrieren möchte. Auch in Sachen Hernandez-Zukunft scheint zumindest eine ganz klare Tendenz ablesbar zu sein.
Hernandez will zu PSG - Bayern zu Verkauf bereit
Laut Bild war Hernandez ein Thema bei der Sitzung der Bayern-Bosse. Der 27-Jährige will noch vor seinem Urlaub Klarheit über seine Zukunft. Er selbst habe gegenüber der FCB-Führung noch einmal betont, dass er seinen Vertrag in München nicht verlängern werde und unbedingt schon in diesem Sommer zu PSG wechseln möchte, so die Informationen von Sky-Transferexperte Florian Plettenberg.
Demnach sind die Bayern bereit, Hernandez sofort abzugeben, sollte PSG eine Ablöse im Bereich von 60 Millionen Euro plus Boni bieten. Die Bild spricht dagegen von 50 Millionen Euro, die der FCB mindestens fordere.
Noch kein Angebot an die Bayern: PSG muss handeln
So oder so: Mit dem teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte würde man definitiv einen Verlust machen. 2019 hatten die Bayern Hernandez dank einer Aussteigsklausel für 80 Millionen Euro von Atletico losgeeist.
Bislang ist allerdings noch kein Angebot aus Paris eingegangen. Die FCB-Bosse sollen Hernandez klargemacht haben, dass PSG eine Offerte zeitnah abgegeben werden müsse. Schließlich müsste der deutsche Rekordmeister bei einem Abgang des Franzosen auch in der Abwehr personell nachlegen. Neben Hernandez könnte auch Landsmann Benjamin Pavard verkauft werden. Auch Pavard will seinen bis 2024 gültigen Vertrag wohl nicht verlängern.
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