Herbert Hainer bleibt Bayern-Präsident

Herbert Hainer bleibt Präsident von Bayern München
Herbert Hainer bleibt Präsident von Bayern München / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Herbert Hainer bleibt Präsident von Bayern München. Der frühere Adidas-Chef wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung wiedergewählt. So ganz zufrieden dürfte er mit dem Wahlergebnis dennoch nicht sein. Dieses fiel schließlich schwächer als vor drei Jahren aus.


Es ist defintiv keine große Überraschung, dass Herbert Hainer der Präsident des FC Bayern bleibt. Der 68-Jährige wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung mit großer Mehrheit wiedergewählt. So ganz glücklich dürfte Hainer mit seiner Wiederwahl dennoch nicht sein. Von 1395 Stimmen erhielt er 1092 Ja-Stimmen. Hinzu kamen 85 Enthaltungen und 218 Gegenstimmen. Demnach gewann Hainer die Wahl mit etwa 78 Prozent der Stimmen.

Eine Zahl, die sich auf den ersten Blick gut liest, es aber eigentlich nicht ist. Noch vor drei Jahren erhielt Hainer 98,1 Prozent der Stimmen, als er zum Nachfolger von Uli Hoeneß gewählt worden war.

Herbert Hainer nimmt Wahl an: "Werde Sie nicht enttäuschen"

Der alte und neue Präsident ließ sich nach seiner Wiederwahl jedoch keinen Hauch von Enttäuschung anmerken. "Ich nehme die Wahl gerne an. Ich werde Sie nicht enttäuschen“, erklärte Herbert Hainer, der vermutete, dass das vergleichsweise schwache Wahlergebnisse mit der Katar-Thematik zusammenhänge: "Sicherlich hat das Thema Katar mitgespielt, es ist ein komplexes Thema, das kontrovers diskutiert wird - nicht nur hier, sondern auch in unserer Gesellschaft."

Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn zeigte sich begeistert davon, mit Herbert Hainer weiter arbeiten zu dürfen und lobte diesen mit warmen Worten. "Herbert Hainer ist für unseren Verein extrem wichtig. Seine Erfahrung, seine Kompetenz, sein Netzwerk und vor allem seine Liebe und sein Engagement für den FC Bayern machen ihn zu einem hervorragenden Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden", erklärte er.

Auch die Vizepräsidenten Dieter Mayer und Walter Mennekes wurden mit klarer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Demnach bleibt im Bayern-Präsidium also alles beim Alten.


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