Herausforderung für Wilmots & Hechelmann: Schalke droht über ein Dutzend Abgänge

Auslaufende Verträge, Leihen und Verkäufe: Beim FC Schalke wird es zum Sommer einen erneuten Kader-Umbruch geben. Mehr als ein Dutzend Spieler werden wohl betroffen sein.
André Hechelmann im Gespräch mit Marc Wilmots
André Hechelmann im Gespräch mit Marc Wilmots / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Viele Verträge laufen zum Ende der Saison aus, mehrere Leihen enden und wiederum selbst verliehene Spieler ohne Zukunft im Verein kehren zurück: Schon jetzt ist klar, dass es beim FC Schalke zum Saisonende erneut einen großen Kader-Umbruch geben wird.

Auslaufende Verträge & endende Leihen: Voraussichtliches S04-Aus für neun Spieler

Wie die Bild berichtet, ist wohl bei keinem der Spieler mit auslaufenden Verträgen von einer Verlängerung auszugehen. Somit stehen Michael Langer, Thomas Ouwejan, Cedric Brunner, Danny Latza, Blendi Idrizi und Simon Terodde vor dem S04-Aus. Dazu wird Brandon Soppy wieder zu Atalanta Bergamo zurückkehren, Darko Churlinov zum FC Burnley und Yusuf Kabadayi zum FC Bayern.

Bei Churlinov und Kabadayi hätte Schalke zwar die Chance, sie zur neuen Saison fest zu verpflichten. Doch die 2,5 Millionen Euro für den zurückgekehrten Ex-Schalker und die eine Million Euro für den jungen Flügelspieler wird der angeschlagene Zweitligist nicht aufbringen können, wenn überhaupt aufbringen wollen. Dementsprechend gehören die drei Leihspieler auch zu den bevorstehenden Abgängen.

Somit ergeben sich alleine schon neun Spieler aus dem aktuellen Kader, die durch ihr Vertragsende gehen werden - insofern es keine überraschenden Wendungen gibt.

Leih-Rückkehrer & denkbare Verkäufe: Auch Ouedraogo und Co. werden wohl gehen

Doch damit längst nicht genug. Immerhin hat Königsblau mit Sebastian Polter, Soichiro Kozuki und Mehmet Aydin selbst drei Spieler verliehen. Der Bild nach hat keiner aus diesem Trio eine Zukunft bei den Gelsenkirchenern, was hinsichtlich Aydin schon überrascht. Dass Polter und Kozuki zum Verkauf stehen, ist der logische Schritt. Womöglich kommt es bei Aydin noch zu einer anderen Entscheidung.

Abseits dessen sind natürlich auch Verkäufe von Spielern nicht ausgeschlossen. So gilt es bereits als sicher, dass Assan Ouedraogo gehen und sich vermutlich RB Leipzig anschließen wird. Die Ablösesumme wird durch seine Ausstiegsklausel bestimmt und im Bereich von sieben bis 15 Millionen Euro liegen.

Dazu ist auch ein Verbleib von Kenan Karaman nicht als sicher einzustufen. Der Angreifer wird verlockende Angebote haben, wie schon im vergangenen Transfer-Winter. Trifft ein halbwegs vernünftiges Angebot ein, wird sich Schalke zwangsweise damit beschäftigen müssen. Ein erneutes Zweitliga-Jahr scheint für ihn gewiss nicht in Stein gemeißelt zu sein.

Nimmt man all diese Spieler zusammen, deren Abgänge mindestens als wahrscheinlich einzustufen sind, kommt man auf gleich 14 Akteure. Damit zeichnet sich schon zum jetzigen Zeitpunkt ein neuer und großer Umbruch ab. Weil der Etat gewiss nicht steigen, sondern vermutlich sogar eher sinken als gleich bleiben wird, wird es eine Herausforderung für Marc Wilmots und André Hechelmann, die Qualität der Mannschaft mindestens auf dem gleichen Niveau zu halten.


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