Rummenigge spricht Machtwort bei Hansi Flick: "Gibt Rechte und Pflichten"
Von Jan Kupitz
In der Debatte um Hansi Flick hat Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ein Machtwort gesprochen! Der Rekordmeister denkt in keinster Weise daran, Flick im Sommer ziehen zu lassen, damit dieser beim DFB die Nachfolge von Jogi Löw antreten kann.
Jürgen Klopp hat von sich aus abgesagt, an Ralf Rangnick (der nun ohnehin vor einem Engagement beim FC Schalke steht) hat der DFB erst gar kein Interesse. Der Kreis der Kandidaten, die für den Posten des Bundestrainers infrage kommen, wird somit immer kleiner.
Geht es nach den großen Medien (Bild, kicker, FAZ), dann ist Hansi Flick der absolute Wunschkandidat der DFB-Verantwortlichen. Und auch der 56-Jährige soll alles andere als abgeneigt sein, das Löw-Erbe anzutreten - vor allem, weil er sich beim FC Bayern immer schlechter mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic verstehen soll.
Rummenigge über Flick-Abgang: "Wir wären ja verrückt"
Geht es allerdings nach Karl-Heinz Rummenigge, dann kann sich der DFB den Namen von Hansi Flick ganz schnell wieder aus dem Kopf schlagen. "Wir wären ja verrückt, wenn wir jetzt unseren Trainer vorzeitig gehen lassen würden", erklärte Bayerns Vorstandsboss gegenüber der dpa und unterstrich, dass man unter Flick "gerade die erfolgreichste Zeit in der Geschichte des FCBayern" erlebe.
Zudem erinnerte Rummenigge daran, dass Flick an der Säbener Straße noch bis 2023 unter Vertrag steht: "Jede Vereinbarung beinhaltet sowohl Rechte als auch Pflichten." Der 65-Jährige bestätigte, dass er sich diesbezüglich auch mit DFB-Präsident Fritz Keller in einem "offenen Gespräch" ausgetauscht habe.
"Ich finde den Entschluss des DFB seriös und korrekt, keinen Trainer zu kontaktieren, der vertraglich über den 30. Juni 2021 hinaus gebunden ist. Er hat mir die Haltung des DFB noch einmal bestätigt, die ich sehr anständig finde", so Rummenigge.