Hansi Flick bekennt sich klar zum FC Bayern - und stellt Verhältnis zu Salihamidzic klar
Von Florian Bajus
Im Interview mit BILD am Sonntag hat Hansi Flick den Gerüchten über einen Wechsel zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine klare Absage erteilt. Der 55-Jährige erinnerte an seinen gültigen Vertrag beim FC Bayern - und relativierte die Medienberichte über sein Verhältnis zu Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Mit dem Gewinn der Klub-Weltmeisterschaft hat sich Hansi Flick endgültig in die Geschichtsbücher des FC Bayern geschrieben: Der Cheftrainer wiederholte in der abgelaufenen Saison nicht nur das Triple von 2013, sondern errang zugleich das Sextuple. Das gelang zuvor nur dem FC Barcelona im Jahr 2009.
Mit den Münchnern hat der 55-Jährige alles gewonnen, was es im vergangenen Jahr zu gewinnen gab. Angesichts dessen könnte man es ihm kaum verübeln, sollte er sich mit Abschiedsgedanken befassen. Doch Flick bleibt fokussiert auf den Erfolg. Sein Motto: "Es gibt immer etwas Neues zu gewinnen." Auch in der laufenden Spielzeit wollen er und die Mannschaft so erfolgreich wie möglich sein, erklärt er bei BILD am Sonntag - auch wenn das erneute Triple nach dem Pokal-Aus bei Holstein Kiel nicht mehr möglich ist.
"Ich habe im Moment überhaupt keine Veranlassung, daran irgendetwas zu verändern."
- Hansi Flick über seine Zukunft
"Wir wollen die Meisterschale und möglichst erfolgreich in der Champions League spielen", so Flick, der sich entgegen der Berichterstattung über eine mögliche Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw klar zum FC Bayern bekennt: "Ich habe einen Vertrag bis 2023 bei Bayern München. Ich fühle mich in München wohl, ich fühle mich im Verein wohl. Ich habe eine tolle Mannschaft, ein tolles Trainerteam, einen tollen Staff drumherum. Deswegen macht mir das hier sehr viel Spaß. Ich habe im Moment überhaupt keine Veranlassung, daran irgendetwas zu verändern."
Flick über Verhältnis zu Salihamidzic: "Da wird zu viel hineininterpretiert"
Auch bezüglich der Spekulationen über das angeblich angespannte Verhältnis zwischen ihm und Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat Flick eine klare Meinung: "Da wird zu viel hineininterpretiert. Es ist doch eine ganz normale Sache, dass der Sportvorstand und der Trainer mal ihre Meinungen über Spieler austauschen - immer zum Wohle des Vereins."
Er sei überhaupt nicht unzufrieden mit der Kaderplanung, betonte Flick, der Salihamidzic den Rücken stärkt: "Ich weiß, dass es für Hasan seit unserem Champions-League-Sieg im Sommer sehr, sehr schwer ist, denn der Verein hat coronabedingt weniger Einnahmen, es ist dadurch schwieriger, Transfers zu tätigen. Ich glaube, dass wir trotzdem seine sehr gute Mannschaft haben."
Angesprochen darauf, ob eine Zusammenarbeit mit Salihamidzic auch in Zukunft möglich sei, sagte er: "Natürlich. Er ist auch einer der Architekten für die Zukunft des FC Bayern, und dafür arbeiten wir gut zusammen. Es ist alles in Ordnung."