Kocak hofft auf Haraguchi-Verbleib - Aufstieg als Bedingung

Seit dem Jahreswechsel ist Genki Haraguchi für Hannover noch wertvoller als ohnehin schon - mit Toren und Vorlagen unterstreicht er das. Der Verein hofft dementsprechend auf eine Vertragsverlängerung, doch dafür wird es wohl den Aufstieg brauchen.

2021 hat definitiv einen erfolgreichen Start für Hannover 96 bereitgehalten: Vier Spiele hat man bislang in der 2. Bundesliga absolviert, drei davon gewonnen - gegen den SV Sandhausen (4:0) und den 1. FC Nürnberg (5:2) sogar ziemlich hoch und souverän. Ein Erfolgsgarant der letzten Wochen ist Genki Haraguchi, der alleine in den letzten drei Partien drei Tore erzielen soweit ein weiteres vorbereiten konnte.

Der 29-Jährige ist für den Klub so wichtig wie selten, und das obwohl er schon lange ein absoluter Stammspieler ist. Im Sommer 2018 kam er für 4,5 Millionen Euro von Hertha BSC nach Niedersachsen, wo er seitdem ganze 81 Pflichtspiel absolviert hat. Seine Bilanz: Zehn Treffer, vierzehn Vorlagen. Einen Haken gibt es allerdings auch: Sein Vertrag, der seit seinem Wechsel nicht verlängert wurde, läuft zum Saisonende aus. Die 96er wollen ihn natürlich über den Sommer hinaus halten.

Haraguchi möchte in Hannover bleiben - aber auch unbedingt erstklassig spielen

Laut Bild laufen die Gespräche zwischen dem Klub und Haraguchis Berater Thomas Kroth schon seit Monaten, eine Einigung gab es bislang aber nicht. Das hat auch einen bestimmten Grund: Der Japaner möchte in der nächsten Saison erstklassig spielen. Ein Szenario, das er mit Hannover bislang keineswegs sicher hat, sodass er sich noch nicht sicher zu sein scheint, ob er bleibt - obwohl er sich in seiner Mannschaft sehr wohlfühlen soll und durchaus gerne verlängern würde. Der Aufstieg bleibt als Bedingung jedoch bestehen.

"Er ist ein sehr wertvoller Spieler für uns. [...] Ich hoffe sehr, dass er verlängert", schwärmte Trainer Kenan Kocak von seinem Spielmacher (via Bild). In seinem Team ist Haraguchi der zweiterfolgreichste Scorer, stand in jedem einzelnen Spiel dieser Saison auf dem Platz. Ihn zu verlieren, das wäre ein harter Einschnitt für den Verein und die Mannschaft, schließlich ist er intern angesehen und beliebt.

Dennoch ist es alles andere als ausgeschlossen, dass es im Sommer zum Abschied kommen wird. Aktuell steht Hannover auf dem sechsten Tabellenplatz, ist sechs Punkte vom Relegationsplatz entfernt, den derzeit Holstein Kiel hält. Die Hoffnung: Noch sind 17 Begegnungen auszutragen, somit noch genügend Punkte offen, um die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Mit Klubs wie dem HSV, dem VfL Bochum, dem Absteiger Fortuna Düsseldorf und einem sehr gut aufspielenden Greuther Fürth ist die Konkurrenz aber ein hartes Brett. Somit wird Offensivspieler selbst mit seinen Leistungen dafür sorgen müssen, dass sein generell erhoffter Verbleib auch mit seinen sportlichen Zielen in Einklang bleibt.