Hannover 96 bestraft Falette nach Trainings-Zoff: "Da wurde eine Grenze überschritten"

Der Trainingszoff bei Hannover 96 hat Konsequenzen: Simon Falette wird für den Rest der Woche vom Mannschaftstraining verbannt und am Samstag gegen den Tabellenzweiten Greuther Fürth aus dem Kader gestrichen. Dazu muss der Abwehrspieler eine Geldstrafe zahlen.

Wenn die Roten am Samstagnachmittag (ab 13 Uhr) gegen das Spitzenteam aus Fürth dringend benötigte Punkte einfahren wollen, muss Simon Falette zuschauen. Der 29-Jährige war am Mittwoch im Training mit Teamkollege Genki Haraguchi aneinandergeraten. Nur mit Mühe konnte man Falette beruhigen, der im Anschluss einsam seine Runden um den Trainingsplatz drehen musste und schließlich in die Kabine geschickt wurde.

"Er zeigt Reue", versicherte 96-Coach Kenan Kocak am Donnerstag auf der PK vor dem Spiel. Um eine Strafe kommt Falette dennoch nicht herum. "Er hat überreagiert, da wurde eine Grenze überschritten. Das weiß er auch", so Kocak weiter. Für den Rest der Woche darf Falette nur individuell trainieren, gegen Fürth wird er nicht im Spieltagskader stehen - so die Entscheidung der Verantwortlichen.

Nach Informationen der Bild wird zudem eine Geldstrafe fällig. Je 10.000 Euro an den Verein und in die Mannschaftskasse. Weitere Konsequenzen soll es aber nicht geben, Falette darf ab Montag wieder ganz normal mittrainieren.

"Wir sind alle Menschen, die auch Fehler machen", wollte Kocak das Thema abschließen. Falette hat sich laut Klub-Angaben vor dem Training am Donnerstag vor versammelter Mannschaft entschuldigt. Die Kollegen haben die Entschuldigung akzeptiert, heißt es weiter.