Handschlag mit Klopp verweigert: Diego Simeone erklärt sich

Die Emotionen in der Champions League schwappten mal wieder über: Diego Simeone reichte nach dem Spiel zwischen Atlético Madrid und dem FC Liverpool seinem Gegenüber, Jürgen Klopp, nicht die Hand - und erklärte in der Folge sein Fauxpas gegenüber den Medien.

Huch, was war das denn? Kein Adiós für Kloppo. Die CL-Partie zwischen Atlético und Liverpool (2:3) hatte es wahrlich in sich. Fünf Tore, eine Rote Karte, ein Elfmeter und eine strittige VAR-Entscheidung verwandelten das Wanda Metropolitano mit seinen 60.725 Zuschauern am Dienstagabend in einen absoluten Hexenkessel. Die Emotionen kochten über - vor allem bei Atlético-Coach Diego Simeone, der nach der Partie seinem Gegenüber, Jürgen Klopp, nicht die Hand reichen wollte.

Unmittelbar nach dem Abpfiff rannte Simeone in die Katakomben. Klopp, der auf den obligatorischen Händedruck wartete, war sichtlich genervt vom Egoismus seines Trainerkollegen und antwortete mit einem sarkastischen Däumchen nach oben. "Ich wollte den Handschlag, er wollte ihn nicht. Seine Reaktion war nicht korrekt, meine aber auch nicht besonders cool", erklärte der deutsche Fußballlehrer im Anschluss bei BT Sport.

Klopp verzeiht Simeone: "Sind beide emotionale Typen"

Wenig später war schon wieder alles gegessen: "Er war offensichtlich sauer. Nicht über mich, sondern über das Spiel. Wir sind beide emotionale Typen. Beim nächsten Mal werden wir uns definitiv wieder die Hände schütteln."

Das bestätigte auch Simeone auf der anschließenden Pressekonferenz. Das Händeschütteln nach dem Spiel sei trotzdem eine Angelegenheit, die er nicht teile. "Normalerweise grüße ich nach einem Spiel nicht. Ich mag es nicht und finde es nicht gesund, denn es gibt immer einen, der mit dem Spiel unzufrieden ist", begründete der Argentinier sein (Fehl-)Verhalten.

Simeone verweigert Handshake - die Netzreaktionen

Beste Freunde werden Simeone und Klopp alleine wegen ihrer emotionalen Attitüde sicherlich nicht mehr. Ein Handshake dürfte es beim nächsten Aufeinandertreffen in der Champions League am 3. November dennoch geben. Das Netz jedenfalls amüsierte sich köstlich über den ausgebliebenen Handshake der Cheftrainer.