Hammer-Urteil im Wettskandal: Tonali wird lange gesperrt!

  • Einsatz in der Champoins League gegen den BVB vorerst sein letzter
  • Der italienische Nationalspieler wird bei der EM 2024 zuschauen müssen
  • Newcastle will nach Sperre weiter auf Tonali setzen
Sandro Tonali
Sandro Tonali / Michael Regan/GettyImages
facebooktwitterreddit

Im Wettskandal um Sandro Tonali herrscht nun Klarheit: Der Spieler von Newcastle United wurde vom italienischen Fußballverband (FIGC) für zehn Monate gesperrt. Damit verpasst der Nationalspieler auch die kommende Europameisterschaft.

Am Dienstagabend stand Sandro Tonali im Champions-League-Gruppenspiel gegen Borussia Dortmund (0:1) noch auf dem Feld. Wegen des Wettskandals, in den unter anderem Tonali verwickelt ist, sollte es sein vorerst letztes Spiel sein (90min berichtete).

Seit dem frühen Mittwochnachmittag ist die Sache klar: Der italienische Fußballverband FIGC hat eine Sperre von zehn Monaten gegen Tonali verkündet. In diesem Zeitraum darf der 23-jährige Mittelfeldspieler kein professionelles Fußballspiel bestreiten. Dazu gehören neben allen Pflichtspielen von Newcastle United auch die Spiele der italienischen Nationalmannschaft und damit auch die Europameisterschaft im kommenden Jahr.

Tonali hatte kürzlich zugegeben, spielsüchtig zu sein und sich deshalb einer Therapie unterziehen zu wollen. Er wurde deshalb länger gesperrt als der Juventus-Profi Nicolo Fagiolo, der nur sieben Monate pausieren muss. Die Therapie wird mindestens sechs Monate dauern, zudem muss sich Tonali insgesamt 16 Vorträge zum Thema Spielsucht anhören.

Um seine Zukunft muss sich Tonali dennoch keine großen Sorgen machen. Newcastle-Trainer Eddie Howe versicherte dem Spieler, dass er auch nach der Sperre in seinen Planungen berücksichtigt werde. Kein Wunder, schließlich zahlte Newcastle erst im Sommer 60 Millionen Euro für Tonali, der sich bei den Magpies schnell durchsetzen konnte und noch bis 2028 unter Vertrag steht. Ob Tonali während seiner Sperre weiter bezahlt wird, ist allerdings nicht bekannt.