Bericht: Hamburger SV setzt sich Transfer-Deadline

Der Hamburger SV sucht noch nach Verstärkung. Zwei Rechtsverteidiger sind im Blick, die Verhandlungen stocken jedoch. Der HSV reagiert nun mit einer Deadline.
Der HSV will noch Spieler abgeben
Der HSV will noch Spieler abgeben / Cathrin Mueller/GettyImages
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Drei Tage befindet sich der Hamburger SV noch im Sommer-Trainingslager in Bramberg, um sich auf die bevorstehende siebte Saison in Serie in der 2. Bundesliga vorzubereiten. Die zwei Testspiele am vergangenen Wochenende über jeweils 120 Minuten gegen den FC Nantes (4:2) und Cardiff City (3:0) dienten dabei als erste Härtetests. Zwar fielen die Leistungen schwankend aus, auf mehreren Positionen erwiesen sie sich aber dennoch als aufschlussreich.

Speziell auf der Rechtsverteidiger-Position konnte nämlich Youngster Nicolas Oliveira, der im Sommer 2018 aus Eimsbüttel in die HSV-Jugend gewechselt war, nachhaltig auf sich aufmerksam machen. So sehr sogar, dass die Hamburger-Verantwortlichen um den neuen Sport-Vorstand Stefan Kuntz potenziellen Neuzugängen nun eine Transfer-Deadline gesetzt haben.

Das berichtet zumindest die Bild am Montagnachmittag. Dass sich die Hamburger schon seit geraumer Zeit nach Verstärkung für die rechte Defensivseite umsehen, ist seit längerem bekannt. Dort klafft eine Lücke, nachdem der letztjährige Stammspieler Ignace Van der Brempt (RB Salzburg) nicht fest verpflichtet wurde. Der HSV soll sich seit einiger Zeit mit zwei Kandidaten in konkreten Verhandlungen befinden, sich finanziell bislang aber nicht haben einigen können.

Um endlich Gewissheit schaffen zu können und einen potenziellen Neuzugang noch bis zum Zweitliga-Auftakt gegen den 1. FC Köln (02. August, 20:30 Uhr) in den Spielerkader integrieren zu können, drängen die Klub-Bosse nun auf eine zeitnahe Entscheidung. Laut Bild soll noch in dieser Woche Klarheit geschaffen werden. Die auffallenden Leistungen Oliveiras kommen daher genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn die neue Alternative nimmt den Hamburgern Druck aus den Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen.

Nicolas Oliveira spielt sich beim HSV in den Vordergrund
Nicolas Oliveira spielt sich beim HSV in den Vordergrund / Ronny Hartmann/GettyImages

HSV: Auch Balde und Yalcinkaya wissen zu gefallen

Neben Oliveira wussten übrigens auch die beiden Offensivspieler Fabio Balde und Bilal Yalcinkaya Eindruck bei Cheftrainer Steffen Baumgart zu hinterlassen. Das sorgt dafür, dass es in den kommenden Wochen noch zu einigen Spielerverkäufen seitens der Hamburger kommen könnte, denn die eigenen Talente sollen nicht durch einen übergroßen Kader blockiert werden. Zum aktuellen Zeitpunkt stehen gleich 34 Spieler unter Vertrag.

Der ein oder andere Profi mit geringen Chancen auf Einsatzzeit soll daher noch abgegeben werden, um Platz zu schaffen. Sport-Vorstand Kuntz und Sportdirektor Claus Costa sollen zu Beginn der kommenden Woche das Gespräch mit den Spielern suchen, nachdem die Eindrücke des Trainingslagers verarbeitet werden konnten. Bislang liegen aber wohl nur lockere Anfragen für potenzielle Abgänge vor.


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