Hamann legt gegen Musiala nach
Von Hendrik Gag
Unter der Woche hatte Sky-Experte Didi Hamann für Aufsehen gesorgt, als er Bayern-Star Jamal Musiala kritisierte. Der 21-Jährige sei ein "Alleinunterhalter", der "wenn er zehnmal den Ball bekommt, neunmal den Kopf runternimmt und anfängt zu dribbeln".
Hamanns Worte wurden umgehend aus der Säbener Straße gekontert. Laut Bayern-Sportdirektor Christoph Freund sei die Kritik "absurd." "Wir sind einfach extrem happy, so einen Spieler im Kader zu haben", so Freund weiter.
Vor dem Bundesliga-Spieltag ruderte Hamann in seiner Funktion als TV-Experte nicht zurück, im Gegenteil, er legte nach: "Ich bin der Meinung, dass wenn du auf der Zehn spielst – du kannst die Spieler nicht vergleichen, weil sie grundverschieden sind –, ist es deine Aufgabe, dass du andere Spieler in Szene setzt. So wie Thomas Müller damals mit Robert Lewandowski. Ich bin halt der Meinung, er ist der beste Dribbler Europas, aber die Balance stimmt momentan nicht. Da wäre es geholfen, dass er mal den Kopf hochnimmt. Das war alles, was ich gesagt habe.“
In seiner ursprünglichen Kolumne hatte Hamann noch gesagt, "dass du mit Musiala fußballerisch, was den Spielfluss betrifft, auf höchstem Niveau nicht mithalten kannst". Diesbezüglich schlug er dieses Mal einen anderen Ton an: "Ich bin wie der Rest Deutschland froh, dass wir Wirtz und Musiala haben, zwei der besten Spieler Europas. Dass er ein herausragender Spieler ist, habe ich nie bezweifelt.“
Dennoch müsse sich Musiala weiter verbessern: "Du musst dich weiterentwickeln. Man darf nicht vergessen, er ist erst 21. Auf dieser Position ist es wichtig, dass du die Flügelspieler und den Spieler einsetzt. So wie Müller, der andere besser gemacht hat. Wenn er das noch schafft, wird er zu diesem Spieler, den wir uns alle wünschen.“
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