Hamann geht auf Bayern-Coach los: "Tuchel größtes Missverständnis seit Klinsmann"

  • TV-Experte erneut mit harter Kritik an Thomas Tuchel
  • Hamann kritisiert Aussagen des FCB-Trainers zu Spanien-Interesse
  • Bayern-Leistungen in diesem Jahr laut Hamann "unterirdisch"
Didi Hamann mit deutlicher Tuchel-Kritik
Didi Hamann mit deutlicher Tuchel-Kritik /
facebooktwitterreddit

Regelmäßig äußert Didi Hamann seine oftmals kontroversen Meinungen, vor allem rund um den FC Bayern. Nun hat er erneut Thomas Tuchel mit sehr deutlicher Kritik überzogen.

Beim Besuch eines Fanklubs erzählte Thomas Tuchel auf Nachfrage, dass ihn das Fußball-Ausland früher oder später nochmal reizen wird - und dass vor allem die spanische La Liga attraktiv sein dürfte (90min berichtete). Während im Netz so mancher Anhänger des FC Bayern diskutierte, ob derartige Äußerungen von einem Cheftrainer kommen müssen, der noch über ein Jahr Vertrag hat, hat Didi Hamann dazu eine sehr klare Meinung.

"Dann setzt der sich da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit", stellte er bei 'Sky90' klar.

Hamann ledert gegen Tuchel: "Das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann"

Hamann zeigte keinerlei Verständnis für die Ausführungen von Tuchel, weshalb er noch deutlicher wurde: "Tuchel ist ein sehr intelligenter Mann, so etwas rutscht ihm nicht einfach so raus. Nur, er muss eins wissen: Wenn du Angestellter vom FC Bayern bist, sich mit der Führung anzulegen - das war selten eine gute Idee."

Dass der Münchener Coach bei dem Fanklub-Besuch auch noch betonte, dass es ihm zurzeit "nicht zusteht" zu sagen, wo er gerne nochmal als Trainer arbeiten würde, fand beim TV-Experten jedoch keine Erwähnung.

Stattdessen holte Hamann die Verbal-Keule so richtig aus: Tuchel und Bayern München ist das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann." Seine Begründung: "Die passen nicht zusammen und das weiß er mittlerweile auch. [...] Wenn ich mir die letzten drei Heimspiele anschaue, dann ist das für die Verhältnisse von Bayern München unterirdisch. Gegen drei Mannschaften, die unten drinstehen, ist das einfach zu wenig. Das hat mit Fußball nichts zu tun."

Die bisherige Qualität der Arbeit des Trainers habe mit dem FC Bayern "nichts zu tun", viel eher habe er "viele Spieler vergrault, er hat den Marktwert von vielen Spielern halbiert oder gedrittelt". Beim aktuellen Auftreten des deutschen Rekordmeisters müsse man Hamann zufolge auch "Angst haben, dass sie gegen Lazio Rom ausscheiden".

Angesichts der Deutlichkeit dieser Worte wäre es wohl kaum überraschend, wenn es zeitnah auch noch den ein oder anderen Kommentar aus München zu Hamann geben sollte. Immerhin wäre es nicht das erste Fernduell zwischen ihm und Tuchel.


Weitere Nachrichten rund um den FC Bayern:

feed