"Jämmerlich!" - Hamann fordert Flick-Rauswurf, keine Jobgarantie vom DFB

Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar erwartet der DFB eine Analyse von Hansi Flick und Oliver Bierhoff. Eine Jobgarantie für die beiden sportlichen Verantwortlichen gibt es nicht. Derweil fordert TV-Experte Didi Hamann die Trennung von Flick.

Vor der Abreise aus Katar trat DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor die versammelte Presse und erklärte, dass nun ein "geordnetes Verfahren eingeleitet" werde. Für die kommende Woche ist ein Treffen zwischen Flick, Bierhoff, DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke und Neuendorf selbst geplant.

In diesem ersten Gespräch erwarte die Verbandsspitze, so Neuendorf, eine sportliche Analyse durch Flick und Bierhoff. Dabei soll der Fokus nicht nur auf dem aktuellen WM-Aus, sondern auch auf der Entwicklung des deutschen Fußballs seit der WM 2018 liegen. Außerdem, betonte Neuendorf, müssen Flick und Bierhoff für die Zeit bis zur Heim-EM 2024 eine klare Perspektive aufzeigen.
Auf dieser Grundlage sollen dann weitere Gespräche erfolgen.

"Das war jämmerlich"

Während der DFB noch keine Entscheidung über Hansi Flicks Zukunft treffen will, fordert Ex-Nationalspieler Didi Hamann den Rauswurf des Bundestrainers. Hamann erklärte am Freitag bei Sky: "Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir mit dem Trainer weitermachen können nach diesem Debakel."

"Das war jämmerlich, wie wir uns verkauft haben - auf dem Platz und außerhalb. Ich wüsste keinen Grund, warum wir in dieser Konstellation weitermachen sollten", so der TV-Experte weiter. Hamann bezeichnete das frühe Ausscheiden als "das Ende einer großen Fußballnation" und warf Flick vor, die Mannschaft falsch zusammengestellt zu haben. "Wenn ich das nicht hinbekomme, mit welchem Glauben soll ich denn jetzt schauen, dass es in den nächsten 18 Monaten besser wird?", fasste der Ex-Profi zusammen.

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