Haaland-Abgang: Spielt der BVB in Zukunft mit Doppelspitze?
Von Daniel Holfelder
Der Abgang von Erling Haaland könnte beim BVB mit einer Systemumstellung einhergehen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Dortmunder in Zukunft auf eine Doppelspitze setzen. Drei Gründe sprechen dafür:
1. Königstransfer Adeyemi ist kein reiner Mittelstürmer
Aller Voraussicht nach wird sich der BVB die Dienste von Salzburgs Karim Adeyemi sichern. Der junge Angreifer soll rund 40 Millionen Euro kosten - und natürlich spielen. Adeyemi ist allerdings ein gänzlich anderer Spielertyp als Haaland, der schon aufgrund seiner Physis für die Rolle als alleinige Spitze prädestiniert ist. Adeyemi hingegen agiert in Salzburg gemeinsam mit Noah Okafor im Sturmzentrum und kann seine Stärken am besten ausspielen, wenn sich die gegnerische Abwehr auf zwei zentrale Stürmer konzentrieren muss.
2. Donyell Malen fühlt sich in einer Doppelspitze wohler
Beim Thema Königstransfer kommt natürlich sofort der Name Donyell Malen in den Sinn. Der Niederländer wechselte vor der Saison für stolze 30 Millionen zum BVB, konnte die Erwartungen bislang jedoch nicht erfüllen. Ein wesentlicher Grund: Malens Paradeposition gibt es in Dortmund momentan gar nicht. In Eindhoven, wo sich der 23-Jährige mit 19 Toren überhaupt erst in den schwarz-gelben Fokus gespielt hat, lief Malen stets neben Eran Zahavi auf. Auch in der Nationalmannschaft kommt Malen als einer von zwei zentralen Angreifern zum Einsatz.
3. Marco Rose setzt am liebsten auf zwei Stürmer
Auch Trainer Marco Rose scheint ein System mit Doppelspitze grundsätzlich zu bevorzugen. Sowohl in Salzburg auch auch bei Gladbach schickte der 45-Jährige bevorzugt ein Sturmduo auf den Platz. Beim BVB stehen Rose mit Adeyemi, Malen, Reus und Moukoko momentan vier Spieler zur Verfügung, die für die Doppelspitze in Frage kommen. Unter Umständen können auch Thorgan Hazard und Gio Reyna diese Position bekleiden.
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