Gündogan verrät: Deshalb hat er Man City wirklich verlassen
Von Yannik Möller
Zur neuen Saison hat sich Ilkay Gündogan dazu entschieden, Manchester City hinter sich zu lassen und zum FC Barcelona zu wechseln. Nun hat er die Beweggründe für diese Entscheidung erklärt.
Nach sieben sehr erfolgreichen Jahren, zuletzt noch gekrönt mit dem Triple, hat Ilkay Gündogan seinen auslaufenden Vertrag bei Manchester City nicht verlängert und den Klub verlassen. im Sommer schloss er sich dem FC Barcelona an.
Einen richtigen Abschied von Pep Guardiola hat es allerdings nicht gegeben, wie er im Gespräch mit der Bild erklärte: "Der Abschied erfolgte leider nicht persönlich, weil ich die Entscheidung für mich erst nach dem Champions-League-Finale getroffen hatte, und zwar zwei Tage vor dem DFB-Spiel gegen Kolumbien."
Diese Entscheidung habe er seinem inzwischen Ex-Trainer dann am Telefon mitteilen müssen. "Das war wohl so ziemlich das schwerste Telefonat, das ich jemals in meinem Leben geführt habe", verriet Gündogan. "Das Gespräch war emotional, Pep hat sich aber auch für mich gefreut. Ich bin ja sozusagen zu seinem Herzens- und Kindheitsklub gewechselt - darüber habe er sich als Fan sehr gefreut."
Es sei "genial" gewesen, Guardiola in all diesen Jahren als seinen Trainer gehabt zu haben. "Das wird mir über die nächsten Jahre sehr helfen", zeigte sich der Nationalspieler dafür auch dankbar.
City kam schlicht zu spät: Gündogan-Abschied hing nicht an Vertragslaufzeit
Doch warum hat er sich überhaupt gegen City und für Barça entschieden? Immer wieder war vom Vertragsangebot als Grund die Rede, genauer: Die gebotene Laufzeit.
"Ich bin ehrlich. Und das wissen viele noch nicht: Am Ende ging es nicht um ein oder zwei Jahre. Es hat nicht an der Laufzeit gehakt", betonte der 32-Jährige. Stattdessen scheint es am Zeitplan gelegen zu haben: "City hat relativ lange gewartet, bis die Gespräche wirklich intensiver wurden. Wenn das etwas früher passiert wäre, wäre die Ausgangslage eine andere gewesen. So war es am Ende der perfekte Abschluss, es hätte keinen besseren Zeitpunkt geben können."
Das City-Angebot sei erst "recht spät in der Saison" erfolgt, zu einem Zeitpunkt, zu dem sehr wichtige Spiele anstanden. "Und rund um ein Champions-League-Viertel- oder Halbfinale will man sich dann auch als Spieler lieber rein aufs Sportliche konzentrieren", so Gündogan weiter. Zu diesem Zeitpunkt habe er noch gar nicht gewusst, wie es weitergehen wird. Rückblickend ist es aber ein passender Abschluss geworden, sich mit dem Triple-Gewinn zu verabschieden und mit dem Barça-Wechsel einen "Kindheitstraum" zu erfüllen.
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