Gündogan verkündet Rücktritt aus der Nationalmannschaft

Ilkay Gündogan hat sich für einen Rücktritt aus der Deutschen Nationalmannschaft entschieden. Der DFB-Kapitän begründete seinen Entschluss mit einer körperlichen Müdigkeit ob der vielen Spiele.
Ilkay Gündogan
Ilkay Gündogan / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Deutsche Nationalmannschaft hatte Ilkay Gündogan zuletzt sogar noch als Kapitän auf den Platz und in die Europameisterschaft geführt. Diese Verantwortung hat er von Julian Nagelsmann aufgetragen und auch bestätigt bekommen. Nun die überraschende Nachricht: Der 33-Jährige tritt mit sofortiger Wirkung aus der Nationalmannschaft zurück.

Nach 82 Einsätzen für die DFB-Auswahl ist für Gündogan also Schluss: Den Adler auf der Brust wird er nicht mehr auftragen. Sein Debüt für die A-Auswahl hatte er im Oktober 2011 im Alter von 20 Jahren und somit unter Joachim Löw gegeben. Wäre er zum damaligen Zeitpunkt nicht mit einer Stauchung der Wirbelsäule für längere Zeit ausgefallen, hätte er wohl auch bei der Weltmeisterschaft 2014 eine größere Rolle gespielt.

Auf seinen Social-Media-Kanälen äußerte sich Gündogan auch zu seiner Entscheidung, zu der er "nach einigen Wochen Bedenkzeit" gekommen sei. Er blicke zwar stolz und glücklich auf seine Laufbahn in der Nationalmannschaft zurück, aber: "Bereits vor dem Turnier [EM] verspürte ich in meinem Körper, aber auch in meinem Kopf eine gewisse Müdigkeit, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Und die Spiele auf Vereins- als auch Länderebene werden nicht weniger."

Deshalb liegt sein Fokus nun auf dem Vereinsfußball. Sein Verbleib beim FC Barcelona ist aber noch offen, sodass sich auch dort noch eine Veränderung anbahnen könne. Als Fan werde er der DFB-Auswahl aber erhalten bleiben. Er hoffe zudem, "dass gemeinsam der Aufwärtstrend fortgesetzt werden kann – und dann spricht auch nichts dagegen, bei der WM 2026 zu den engsten Titelanwärtern zu zählen".

Nagelsmann wird in einer Pressemitteilung des Verbands wie folgt zitiert: "Ilkay war ein herausragender Kapitän, mit dem ich gerne noch weitergearbeitet hätte. Die Tür bei der Nationalmannschaft ist nie ganz geschlossen, aber wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für seine Zukunft beruflich und privat nur das Beste."


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