Grundlage für Entlassung: Thomas Reis verlor die Bochum-Kabine
Von Yannik Möller
Thomas Reis soll zuletzt keinen Rückhalt mehr in der Kabine gehabt haben. Eine Entwicklung, die seine Freistellung beim VfL Bochum beschleunigte.
Die Bochumer spielten zwar nicht schlecht und waren oftmals nah dran an möglichen Punkten, doch funktionierte schlussendlich einfach zu wenig. Die sechs Spiele mitsamt sechs Niederlagen waren bereits eine große Hürde für Thomas Reis. Ein am Ende ausschlaggebender Punkt, der für seine Freistellung sprach, soll aber auch der fehlende Support aus der Kabine gewesen sein.
Davon berichtet die Sportbild. Primär habe dieser Aspekt an fehlenden taktischen Anweisungen gehangen, insbesondere was das Offensivspiel betrifft.
Reis-Ansatz schlug im zweiten Erstliga-Jahr fehl
Zu viele Spieler hätten im Laufe der letzten Wochen bemängelt, dass ihnen für den Angriff ein klarer Plan fehle. Dass es kein engeres Taktik-Korsett gab, hatte bis dato sogar System. Reis vertraute seinen Profis, sowohl in der Aufstiegs-, als auch in der Klassenerhalt-Saison, mit mehr Freiheiten selbst die notwendigen Lösungen zu finden.
Bis zu dieser Saison hatte dieser Ansatz auch Erfolg. Vermutlich spielten die vielen Abgänge, die oftmals auch qualitativ nicht ersetzt werden konnten, dabei eine Rolle. Zu viele neue Akteure, die zumindest anfangs mehr Richtlinien gebraucht hätten.
So formierte sich kein Plan, kein Lösungsweg für die Offensive. Das wurde auch deutlich: Lediglich vier Tore erzielte der VfL in den ersten sechs Partien.
Dem Bericht zufolge sah sich Sportchef Patrick Fabian deshalb zum Handeln gezwungen. Am vergangenen Sonntag wurde viel analysiert, ehe am Montag die Entscheidung fiel: Der Coach musste seine Sachen packen.