Vielfältige Gründe: Deshalb ist Can unter Terzic unantastbar - Bericht
Von Yannik Möller
Bei einigen Fans von Borussia Dortmund steht - neben Edin Terzic - auch Emre Can in einem negativen Licht. Zu wenig fußballerisches Feingefühl, zu viele Fehler, dazu als Kapitän und gesetzter Stammspieler oftmals eher Mitläufer auf dem Platz als wichtiger Leader und Leistungsträger. So lautet das Sammelsurium an Kritik.
Entsprechend oft wird sich die Frage gestellt, wieso Can unter Terzic weiterhin gesetzt ist. Der 30-Jährige spielt unter ihm sowohl im Mittelfeld, als auch in der Verteidigung auf.
Rückendeckung für Can: Diverse Gründe für den Terzic-Rückhalt
Der Bild zufolge gibt es dahingehend ein "Tuschel-Thema" in Dortmund, wie es das Blatt formuliert. Von einer engen Verbindung zwischen Can und Nuri Sahin, der seit der Winterpause als Co-Trainer beim BVB tätig ist, wird gesprochen. Beide sind Teil der gleichen Berater-Agentur. Demnach wird wohl darüber gemunkelt, ob das auch einer von diversen Faktoren für Cans Unantastbarkeit sein könnte.
Klar ist aber, dass vor allem Terzic als Cheftrainer bezüglich der Rolle von Can im Fokus steht. Seine Stammspieler-Rolle dürfte auch noch immer auf den vergangenen Sommer zurückzuführen sein.
Während Sebastian Kehl mit Edson Alvarez eine neue Personalie für die Position des deutschen Nationalspielers vom Wechsel überzeugt hatte, setzte sich der Coach durch. Terzic sprach sich ganz klar für einen Verbleib von Can aus, für die entsprechende Vertragsverlängerung und auch dafür, dass Can zum neuen BVB-Kapitän ernannt werden sollte. Kehl musste Alvarez deshalb wieder ad acta legen.
Würde Terzic nun häufiger oder beinahe regelmäßig auf Can verzichten, würde seine Entscheidung aus dem Sommer nur noch fehlerhafter wirken, als es ohnehin schon der Fall ist. Damit würde sich der Trainer wohl auch selbst weiter in die Kritik befördern.
Ganz grundsätzlich gibt es aber auch ein übergeordnetes Problem: Die personellen Alternativen, die Terzic zur Verfügung hat, fallen entweder immer mal wieder aus oder sie wissen auch nicht wirklich zu überzeugen. Salih Özcan etwa, der Can im defensiven Mittelfeld durchaus verdrängen könnte, kommt zurzeit nicht an sein eigentliches Leistungsniveau heran.
In der Abwehr spielte Can zuletzt auf, weil mit Mats Hummels und Niklas Süle gleich zwei Alternativen, die normalerweise vor ihm in der Innenverteidigung gesetzt sind, ausfielen. Dazu wird ihm ein innerhalb der Mannschaft hohes Ansehen attestiert. Somit ergibt sich ein vielfältiges Bild in dieser Thematik.
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