Große Problemzone? Was Matthäus beim BVB kritisiert

Der BVB ist mit einem 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Doch Lothar Matthäus hat bei den Schwarz-Gelben einen großen Schwachpunkt ausgemacht.
Lothar Matthäus
Lothar Matthäus / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die neue Bundesliga-Saison startete für Borussia Dortmund mit einem Erfolg: Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gab es einen 2:0-Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze. Zu verdanken waren die drei Punkte aber vor allem der individuellen Klasse von Jamie Gittens, der nach seiner Einwechslung beide Treffer erzielte.

Klar ist, dass es beim BVB unter dem neuen Trainer Nuri Sahin noch Luft nach oben gibt. Lothar Matthäus macht sich vor allem um das Mittelfeld der Schwarz-Gelben sorgen, das trotz namhafter Besetzung zur großen Schwachstelle werden könnte.

"Pascal Groß und Emre Can machen ähnliche Laufwege, haben sich oft im Weg gestanden. Da fehlt mir die Abstimmung", kritisierte der heutige TV-Experte bei Sky. "Das könnte ein Problem werden für den BVB, dass von dieser Position aus zu wenig Energie nach vorne kommt."

Matthäus habe gegen Frankfurt ein "Box-to-Box-Spieler" auf der Acht gefehlt. "Marcel Sabitzer könnte auf dieser Position spielen. Der geht nach vorne, ist taktisch gut geschult", lieferte der Rekordnationalspieler einen Lösungsansatz.

Dass sich Groß und Can zu ähnlich seien, beruht allerdings nur auf der subjektiven Wahrnehmung des 63-Jährigen. Neuzugang Groß war laut Bild mit 121 Kontakten viel häufiger am Ball und war mit fünf vorbereiteten Torschüsse viel in der Offensive aktiv. Kapitän Can war hingegen nur 75-mal am Ball und konzentrierte sich eher auf die Defensivarbeit, führte insgesamt 15 Zweikämpfe und damit sechs mehr als sein Teamkollege.

Dass das neue BVB-Mittelfeld noch nicht wie gewollt funktionierte, sahen allerdings auch viele andere Beobachter. Gut möglich, dass Sahin einen der drei Zentrumspieler beim kommenden Auswärtsspiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15:30 Uhr) auf der Bank lässt und stattdessen einer weiteren Offensivkraft das Vertrauen schenkt. Neben Gittens drängen auch Maximilian Beier und Talent Julien Duranville auf die Startelf.


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