Hoffenheim verdient an Kobels BVB-Wechsel mit

Gregor Kobel wird von Stuttgart aus zum BVB wechseln
Gregor Kobel wird von Stuttgart aus zum BVB wechseln / Matthias Hangst/Getty Images
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Mit Gregor Kobel möchte der BVB seine Torwartfrage nicht nur für die kommende Saison, sondern etwas langfristiger beantwortet wissen. Der Keeper wird für rund 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart kommen - doch auch Hoffenheim verdient am bevorstehenden Transfer mit.


Weder mit Roman Bürki, noch mit Marwin Hitz ist man bei Borussia Dortmund so richtig zufrieden. Beide leisteten sich zwar nicht ausnahmslos, aber auch in dieser Saison einige Fehler. Eine klare Nummer eins ist keiner der beiden. Diese wichtige Lücke soll nun mit Gregor Kobel geschlossen werden.

In den letzten Wochen wurde bereits immer klarer, dass sich der BVB den Keeper des VfB Stuttgart angeln möchte. Er soll die Lösung zum Verkleinern einer Fehlerquelle sein und auch seine Qualitäten mit dem Ball am Fuß einbringen. Dafür werden wohl 15 Millionen Euro an die Schwaben fällig.

Kobel-Transfer zum BVB erfreut auch die TSG Hoffenheim

Geld, das allerdings nicht komplett auf das Konto des VfB fließen wird. Auch Kobels Ex-Klub, die TSG Hoffenheim, soll an diesem Transfer mitverdienen - es gibt einen vereinbarten Anteil am Weiterverkauf, so der kicker. Diese soll bei 20 Prozent liegen und auf den Differenzbetrag angewendet werden, ausgehend von der damaligen Ablösesumme.

Gregor Kobel
Gregor Kobel wird den VfB Stuttgart wieder verlassen / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Nach einer Leih-Saison verpflichtete Stuttgart den 23-Jährigen für vier Millionen Euro. Hoffenheim wollte ursprünglich wohl fünf Millionen Euro. Eine Summe, die schlussendlich durch weitere Boni (beispielsweise durch den Klassenerhalt) erreicht wurde. Für den Weiterverkauf ist das jedoch unerheblich. Die vier Millionen werden von den 15 Millionen abgezogen: Somit bekommt die TSG 20 Prozent von den übrigen elf Millionen Euro.

Also müssen die Stuttgarter innerhalb der eigenen Ablöse auf rund 2,2 Millionen Euro verzichten. Hoffenheim bekommt diese Summe für einen Torwart, der das letzte Mal im September 2018 für sie in der Bundesliga aufgespielt hat. Dementsprechend dürfte man diesen Wechsel des Schweizers mit einem Lächeln auf den Lippen begleiten.