Offiziell: Graham Potter wird Tuchel-Nachfolger beim FC Chelsea
Von Simon Zimmermann
Der FC Chelsea hat schon am Tag nach der Freistellung von Thomas Tuchel einen neuen Cheftrainer präsentiert. Die Wahl der Blues fiel auf Graham Potter. Der 47-jährige Engländer kommt von Premier-League-Rivale Brighton & Hove Albion und hat an der Stamford Bridge bis 2027 unterschrieben. Die Blues zahlen für Potter dem Vernehmen nach eine dicke Ablöse.
Schon am Tag der überraschenden Entlassung von Thomas Tuchel deutete sich an, dass Potter der Wunschkandidat der neuen Chelsea-Bosse ist. Potter bekam die Erlaubnis von Brighton mit den Blues zu sprechen und reiste bereits am Mittwoch nach London, wo man sich schnell mündlich einigen konnte.
Einen Tag später war der Deal perfekt. Potter übernimmt die strauchelnden Blues und wird am kommenden Samstag bereits sein Debüt als Chelsea-Trainer feiern. Als Tabellensechster muss Chelsea beim Zehnten FC Fulham antreten (13.30 Uhr).
Für Potter war Chelsea offenbar bereit, tief in die Tasche zu greifen. Laut verschiedenen englischen Medienberichten wird an Brighton eine Ablöse zwischen 14 und 23 Millionen Euro fällig - die Angaben variieren hier stark. Wahrscheinlich beläuft sich der tatsächliche Betrag auf etwa 18 Millionen Euro. Potter könnte damit hinter Julian Nagelsmann (25 Mio. Euro Ablöse) der zweitteuerste Trainer der Fußballgeschichte sein.
"Wir freuen uns sehr, Graham zu Chelsea zu holen. Er ist ein bewährter Trainer und ein Innovator in der Premier League, der zu unserer Vision für den Club passt. Er ist nicht nur auf dem Spielfeld äußerst talentiert, sondern verfügt auch über Fähigkeiten und Fertigkeiten, die über das Spielfeld hinausgehen und Chelsea zu einem noch erfolgreicheren Verein machen werden", so der neue Eigentümer Todd Boehly. "Er hat bei seinen vorherigen Vereinen einen großen Einfluss gehabt und wir freuen uns auf seinen positiven Einfluss bei Chelsea. Wir freuen uns darauf, ihn, sein Trainerteam und die Mannschaft dabei zu unterstützen, in den kommenden Monaten und Jahren ihr volles Potenzial auszuschöpfen."