Götze über seine Bayern-Zeit: "Guardiola hat einen buchstäblich überall eingesetzt!"

Hatte einen guten Start bei der PSV Eindhoven: Mario Götze
Hatte einen guten Start bei der PSV Eindhoven: Mario Götze / ANP Sport/Getty Images
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Drei Jahre lang, zwischen 2013 und 2016, schnürte unser Held von Rio, Mario Götze, seine Fußballschuhe für den FC Bayern München. Kurioserweise ist dies genau dieselbe Zeitspanne, in der sein dortiger Trainer für den Rekordmeister verantwortlich zeichnete: Pep Guardiola. Und über den enthüllte der 63-fache (Ex-?)Nationalspieler nun ein paar persönliche Eindrücke.

Gegenüber dem holländischen Algemeen Dagblad verriet Götze, dass der Katalane einer der Hauptgründe für seinen Wechsel vom BVB nach München war. "Ich wollte mich selbst herausfordern, Peps Philosophie kennenlernen."

Erlebten drei erfolgreiche Jahre in München: Mario Götze und Pep Guardiola
Erlebten drei erfolgreiche Jahre in München: Mario Götze und Pep Guardiola / Oliver Hardt/Getty Images

Diese bestand, neben dessen Passion für das gepflegte und stets dominante Ballbesitz-Spiel, darin, seinen Spielern ein Höchstmaß an Vielseitigkeit und Flexibilität zu vermitteln. "Guardiola", so Götze weiter, "hat mir beigebracht, den Fußball von ganz unterschiedlichen Positionen auf dem Feld zu sehen. Guardiola hat einen einfach buchstäblich überall in den Spielen eingesetzt. Arjen Robben weiß, wovon ich spreche."

"Vielleicht hätte ich länger bei Kloppo bleiben sollen!"

Zwar verlief Götzes Aufenthalt in der bayrischen Landeshauptstadt dann nicht ganz so, wie wohl von beiden Seiten erhofft ("Im Nachhinein hätte ich länger bei Kloppo bleiben sollen"), sprich: in Dortmund, doch als verlorene Zeit will er diese drei Jahre auch nicht verstanden wissen. "Es war sicherlich kein Fehler, zu den Bayern zu gehen."

Neustart in Holland

Wie es ganz offensichtlich auch keiner war, im vergangenen Sommer den für viele überraschenden Sprung in die niederländische Eredivisie zu wagen. Unter der Ägide von Roger Schmitt hat Götze bei der PSV Eindhoven zumindest die Lust am Fußballspielen wiedergefunden, die ihn zu Münchener (und danach zu seinen zweiten Dortmunder) Zeiten immer mehr abhanden zu kommen schien.

Unter Trainer Roger Schmitt hat sich Götze bei der PSV gut eingelebt
Unter Trainer Roger Schmitt hat sich Götze bei der PSV gut eingelebt / ANP Sport/Getty Images

In seinen bisherigen dreizehn wettbewerbsübergreifenden Spielen für die Brabanter kommt Götze auf akzeptable sieben Scorerpunkte (vier Treffer, drei Assists). Zahlen, die seine Fans von einer Rückkehr des einstigen "Super-Mario" träumen lassen. Auch Götze selbst scheint durch seinen guten Beginn in Holland wieder Blut geleckt zu haben. "Der Ehrgeiz ist immer noch da. Mit PSV Meister werden, in die Nationalmannschaft zurückkehren, es gibt noch viel zu tun, wenn man 28 Jahre alt ist."

Sollte ihm tatsächlich dauerhaft die Rückkehr zur alten Stärke gelingen, könnte Götze im kommenden Sommer auch wieder den Schritt zu einem Topklub wagen. Medienberichten zufolge würde PSV dem Weltmeister, trotz Vertrag bis 2022, keine Steine in den Weg legen.