Gespräche mit dem BVB: Mislintat bezieht Stellung zu den Gonzalez-Gerüchten

Steht auf dem Wunschzettel des BVB
Steht auf dem Wunschzettel des BVB / TF-Images/Getty Images
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Der BVB soll Interesse an Nicolas Gonzalez vom VfB Stuttgart bekunden, der jüngst seinen Wechselwunsch noch in diesem Sommer hinterlegte. Sportdirektor Sven Mislintat gab nun eine Wasserstandsmeldung ab.

Trotz des geglückten Aufstiegs in die Bundesliga will Nicolas Gonzalez den VfB Stuttgart verlassen. Der Grund dafür scheint offensichtlich: um den Angreifer bemühen sich nationale wie auch internationale Top-Clubs. Neben dem BVB werden Hertha BSC, Inter Mailand, die AS Roma, der SSC Neapel, Milan und weitere Clubs aus Italien, sowie Premier-League-Aufsteiger Leeds United genannt.

Die heißeste Spur führt derzeit nach Dortmund. Der BVB muss im Angriff nachlegen, sofern der Transfer von Jadon Sancho zum BVB noch über die Bühne gehen sollte. Bislang war Manchester United zwar noch nicht bereit, die geforderte Ablösesumme zu zahlen, früher oder später muss der BVB Sancho aber ersetzen. Könnte Gonzalez in diesem Prozess zu einem schwarz-gelben Puzzleteil werden?

Noch kein BVB-Angebot für Gonzalez

"Wir haben bisher kein konkretes Zeichen aus Dortmund bekommen", erklärte Mislintat bei Sport1. "Wenn sie sich mit der richtigen Einstiegssumme melden, dann setzen wir uns an einen Tisch. Wenn ein internationaler Top-Klub wie Borussia Dortmund kommt, sind wir realistisch genug zu verstehen, dass der VfB derzeit nicht in der Position ist, um zu sagen, Nico müsse bleiben. Wenn es die am Ende für einen Verkauf notwendige Win-Win-Situation gibt, haben der Spieler und wir als Klub einen guten Job gemacht."

Stürmt Nicolas Gonzalez bald für den BVB?
Stürmt Nicolas Gonzalez bald für den BVB? / DeFodi Images/Getty Images

Heißt: der Weg für den BVB und Gonzalez ist frei, sollte das Angebot stimmen. Mislintat betonte, dass der VfB Stuttgart in Zeiten der Corona-Pandemie auf Einnahmen angewiesen ist, Gonzalez aber nur bei einem überzeugenden Angebot ziehen lassen würde. Das soll bei etwa 20 Millionen Euro liegen - viel Geld für den Argentinier, der in 62 Pflichtspielen für den VfB 17 Tore erzielte und acht Treffer vorbereitete.

Trotz BVB-Interesse: VfB hat bei Gonzalez das letzte Wort

In puncto Gonzalez ist Stuttgart gesprächsbereit - behält die Zügel aber in der Hand: "Natürlich bekommen wir die Gerüchte um Nicolás González mit. Wir sehen schon die Möglichkeit, dass uns jemand so viel Geld bietet, dass wir über einen Verkauf nachdenken müssen. Das für uns Entscheidende ist aber, dass Nico bei uns noch drei Jahre Vertrag hat und keine Ausstiegsklausel. Das bedeutet nichts anderes, als dass es nur mit uns zusammen geht und wir am Ende bestimmen", so Mislintat.